Serie III: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Entwicklung und Prototypen ====
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Die Idee zu einem neuen Land Rover gab es schon länger, 1965/66 wurden bereits Entwürfe gefertigt. Doch selbst als in vielen Ländern vorgeschrieben wurde, dass die Scheinwerfer sich nun aussen auf den Kotflügel befinden müssen, wurde die Gelegenheit nicht genutzt, Land Rover ein neues Gesicht zu geben. Man setzte diese Regelung zwar 1969 in dem aktuellen Modell, der [[Serie IIa]] um, aber der Schritt zur Serie III wurde nicht gemacht. Erschwerend kam hinzu, dass viele Resourcen für das [[Range Rover]] Projekt abgezogen wurden. So z.B. auch [[Geof Miller]], der bis Mitte der sechziger Jahre als Projektingenieur in der Abteilung für die Basisfahrzeuge tätig war. Er wurde von [[Bill Morris]] abgelöst. Sein Auftrag wurde es, eine Reihe von Verbesserungen in die ''Serie IIa'' einfliessen zu lassen und das Ergebnis dann ''Serie III'' zu nennen.<br>
Die Idee zu einem neuen Land Rover gab es schon länger, 1965/66 wurden bereits Entwürfe gefertigt. Doch selbst als in vielen Ländern vorgeschrieben wurde, dass die Scheinwerfer sich nun aussen auf den Kotflügel befinden müssen, wurde die Gelegenheit nicht genutzt, Land Rover ein neues Gesicht zu geben. Man setzte diese Regelung zwar 1969 in dem aktuellen Modell, der [[Serie IIa]] um, aber der Schritt zur Serie III wurde nicht gemacht. Erschwerend kam hinzu, dass viele Resourcen für das [[Range Rover]] Projekt abgezogen wurden. So z.B. auch [[Geof Miller]], der bis Mitte der sechziger Jahre als Projektingenieur in der Abteilung für die Basisfahrzeuge tätig war. Er wurde von [[Bill Morris]] abgelöst. Sein Auftrag wurde es, eine Reihe von Verbesserungen in die ''Serie IIa'' einfliessen zu lassen und das Ergebnis dann ''Serie III'' zu nennen.<br>
Die Serie III markiert das Ende der technischen Möglichkeiten in der alten Konstruktion dieser Fahrzeugfamilie seit 1948 und zugleich einen Neuanfang. So war es dass letzte Modell mit Blattfedern, aber das erste mit einem V8 Motor und jenes, welches die ganzen neuen gesetzlichen Forderungen aus aller Welt umsetzte. Dazu zählte z.B. eine Zweikreis-Bremsanlage und ein ''gepolstertes'' Armaturenbrett mit den Instrumenten direkt vor dem Fahrer und nicht mehr in der Mitte.<br>
Die Serie III markiert das Ende der technischen Möglichkeiten in der alten Konstruktion dieser Fahrzeugfamilie seit 1948 und zugleich einen Neuanfang. So war es dass letzte Modell mit Blattfedern, aber das erste dieser Familie mit einem V8 Motor und jenes, welches die neuen gesetzlichen Forderungen aus aller Welt umsetzte. Dazu zählte z.B. eine Zweikreis-Bremsanlage und ein ''gepolstertes'' Armaturenbrett mit den Instrumenten direkt vor dem Fahrer und nicht mehr in der Mitte.<br>
Eine Forderung von Land Rover war aber auch eine optisch verändertes Fahrzeug zu bekommen, was sich im wesentlichen in dem neuen Kühlergrill niederschlug, der nun erstmals aus Kunststoff gefertigt wurde, was jedoch nicht überall auf Gegenliebe stiess. So wurde doch bisher der Kühlergrill oft zum Grillen über offenem Feuer genutzt. Diese neue Frontpartie änderte sich dann noch einmal, als der V8 Motor in den Wagen verpflanzt wurde. Seit dem ist die Fronpartie bündig und der nun schwarze Kühlergrill ist nicht mehr eingezogen.
Eine Forderung von Land Rover war aber auch eine optisch verändertes Fahrzeug zu bekommen, was sich im wesentlichen in dem neuen Kühlergrill niederschlug, der nun erstmals aus Kunststoff gefertigt wurde, was jedoch nicht überall auf Gegenliebe stiess. So wurde doch bisher der Kühlergrill oft zum Grillen über offenem Feuer genutzt. Diese neue Frontpartie änderte sich dann noch einmal, als der V8 Motor in den Wagen verpflanzt wurde. Seit dem ist die Fronpartie bündig und der nun schwarze Kühlergrill ist nicht mehr eingezogen.



Version vom 19. August 2011, 11:47 Uhr

Geschichte

Als letzte Version der Serie, mit weitesgehend unveränderten technischen Merkmalen seit der Serie I, dem Ur-Land Rover, kam im September 1971 die Serie III auf den Markt und lösste somit die Serie IIa ab. Sie wurde bis 1985 produziert und sollte eigentlich, trotz des Nachfolgers 110er (One-Ten) bis 1988 vom Band laufen, was jedoch nicht erfolgte, da der neue 110 alle Erwartungen übertraf.

Entwicklung und Prototypen

Die Idee zu einem neuen Land Rover gab es schon länger, 1965/66 wurden bereits Entwürfe gefertigt. Doch selbst als in vielen Ländern vorgeschrieben wurde, dass die Scheinwerfer sich nun aussen auf den Kotflügel befinden müssen, wurde die Gelegenheit nicht genutzt, Land Rover ein neues Gesicht zu geben. Man setzte diese Regelung zwar 1969 in dem aktuellen Modell, der Serie IIa um, aber der Schritt zur Serie III wurde nicht gemacht. Erschwerend kam hinzu, dass viele Resourcen für das Range Rover Projekt abgezogen wurden. So z.B. auch Geof Miller, der bis Mitte der sechziger Jahre als Projektingenieur in der Abteilung für die Basisfahrzeuge tätig war. Er wurde von Bill Morris abgelöst. Sein Auftrag wurde es, eine Reihe von Verbesserungen in die Serie IIa einfliessen zu lassen und das Ergebnis dann Serie III zu nennen.
Die Serie III markiert das Ende der technischen Möglichkeiten in der alten Konstruktion dieser Fahrzeugfamilie seit 1948 und zugleich einen Neuanfang. So war es dass letzte Modell mit Blattfedern, aber das erste dieser Familie mit einem V8 Motor und jenes, welches die neuen gesetzlichen Forderungen aus aller Welt umsetzte. Dazu zählte z.B. eine Zweikreis-Bremsanlage und ein gepolstertes Armaturenbrett mit den Instrumenten direkt vor dem Fahrer und nicht mehr in der Mitte.
Eine Forderung von Land Rover war aber auch eine optisch verändertes Fahrzeug zu bekommen, was sich im wesentlichen in dem neuen Kühlergrill niederschlug, der nun erstmals aus Kunststoff gefertigt wurde, was jedoch nicht überall auf Gegenliebe stiess. So wurde doch bisher der Kühlergrill oft zum Grillen über offenem Feuer genutzt. Diese neue Frontpartie änderte sich dann noch einmal, als der V8 Motor in den Wagen verpflanzt wurde. Seit dem ist die Fronpartie bündig und der nun schwarze Kühlergrill ist nicht mehr eingezogen.

Zu Anfang wurden die Motoren der Serie IIa weiterverwendet. Dies waren die 2,25 L Benzin und Diesel Motoren, der 6-Zylinder 2,6 Liter Benziner als Option für die 109" Modelle. Letzterer wurde 1979 durch den V8 ersetzt, zunächst nur für den Export, ab 1980 dann auch für den britischen Inlandsmarkt. Im selben Jahr wurden dann die 2,25 L Motoren überarbeitet und als 2,3 L angeboten.

Das Getriebe war von Anfang an voll-synchronisiert umd vom gleichen Typ, wie es einige der letzten Serie IIa Fahrzeuge für den Inlandsmarkt hatten. Weitere Änderungen waren neuen Salisbury Hinterachsen für die 109" Modelle und die 4-Zylinder Benziner bekommen die gleiche Kupplung wie die der 6-Zylinder und der Dieselfahrzeuge. Nach wie vor wurden Trommelbremsen, jedoch mit verbesserter Hitzeabführung eingebaut und eine Servolenkung für die 4-Zylinder Station Wagon Modelle.

Der Serie III 88-inch

Mit vollsynchronisiertem Getriebe.

Der Serie III 109-inch

Wie das 88-inch Modell und bis 1980 mit dem Serie IIa 6 Zylinder Motor, der dann von dem Stage 1 V8 abgelöst wurde.

Der Serie III 109-inch V8

Mit permanentem Allrad und sperrbarem Mitteldifferential.

Modelle

Zivile Varianten

  • III 88-inch
    Gebaut von 1972 bis 1984.
  • III 109-inch
    Gebaut von 1972 bis 1984.
  • III 109-inch V8 (Stage 1)
    Gebaut von 1979 - 1985

Miltär

Behörden

Technik

Motoren

Motor Hubraum Zylinder Kraftstoff Leistung Drehmoment Bemerkung
1962 - 1971 2,2 L 4 Benzin 51 kW (70 PS) bei 4.250 U/min 163 Nm bei 2.500 U/min stammt aus Serie II
1962 - 1971 2,28 L 4 Diesel 44 kW (60 PS) bei 4.000 U/min 139 Nm bei 1.800 U/min
1979 - 1985 3,5 L 8 Benzin 66 kW (91 PS) bei 3.500 U/min 225 Nm bei 2.000 U/min

Literatur

  • Nick Dimbleby: Das grosse Land Rover Buch. Heel, Gut Pottscheid 2008, 978-3-89880-946-7.
  • Sonderheft zur Serie III 40 Years of the Serie III, Land Rover Monthly