Serie IIa

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Serie IIa 109" ExMod

Geschichte

Von manchen noch als Serie II von anderen als eigenständigen Nachfolger betrachtet, wurde die Serie IIa direkt im Anschluss an den Vorgänger ab Herbst 1961 bis 1971 produziert. Äusserlich kaum verändert, gab es mit diesem Modell einen neuen Dieselmotor mit 2,28 Litern Hubraum und ab 1967 eine neue Motoroption, den 2,6 Liter 6 Zylinder Benziner für die Version mit langem Radstand, der auch bis 1980 für die Serie III bis zur Ablösung durch den Stage 1 V8 Motor angeboten wurde.

Eine weitere Neuerung war 1962 die Einführung des Forward Control, einer Lasterversion auf Basis des 109-inch Chassis.

Aufgrund geänderter gesetzlicher Bestimmungen In den Benelux Ländern wurden die Scheinwerfer ab 1969 aussen auf die Kotflügel montiert.

In die Zeit der Serie IIa fällt auch der Start des Range Rover in 1970, welcher das 4x4 Marksegment an sich noch einmal neu belebte. Interessanterweise wurde fand keine der vielen technischen Neuerungen des Range Rover Einzug in die Serie IIa oder dessen Nachfolgers, der Serie III. Von diesem Fahrzeug wurden insgesamt ca. 451.600 gebaut.

Der Serie IIa 88-inch

Bauzeit von 1961 bis 1971. Der Benzinmotor stammte aus der Serie II, aber es gab einen neuen größeren Dieselmotor. Von diesem Modell gab es eine Variante für den Export in die USA. Dieses Modell war das erste, welches das noch heute vorhandene Aussehen der Frontpartie hatte. Aufgrund amerikanischer Vorschriften, die ab 1968 galten, mussten die Scheinwerfer nach aussen, also auf die Kotflügel. Bisher lagen diese aus einem einfachen Grund innen am Kühlergrill: Bei einer Beschädigung des Kotflügels wäre der Scheinwerfer intakt geblieben. Durch die neue Position mussten auch erstmals der Blinker und das Standlicht untereinander angeordnet werden. Der Blinker war dabei größer als das Standlicht, was ebenfalls auf eine amerikanische Vorschrift zurückgeht. Land Rover hatte zu Anfangs aber noch kein richtiges Panel Konzipiert um die Scheinwerfer aufzunehmen, daher waren bei den ersten Modellen die Scheinwerfer noch auf dem Blech und nicht im Kotflügel. Diese "Zwischenmodelle" wurden auch als "Bugeye" bezeichnet.

Der Serie IIa 109-inch

Äusserlich wie der Serie II 109-inch, technisch aber wie der IIa 88-inch. Ab 1967 als Option der neue 2,6 Liter 6 Zylinder Benzinmotor.

Der Serie IIa Forward Control

Als Pritsche oder Pickup und einer doppelten Nutzlast von 1,5 t wurde dieser Laster auf Basis des 109-inch Modells bis 1966 gebaut und als Serie IIb mit 110 Inch bis 1972 weitergeführt.

Modelle

Zivile Varianten

  • IIa 88-inch
    Gebaut von 1962 - 1971
    gesamt: 151.813
    bis März 1965 138.241 Stück
    ab März 1965 13.572 Stück
Serie IIa 109 ExMoD
* IIa 109-inch
  • Gebaut von 1962 - 1971
    gesamt: 191.485
    4- Zylinder 179.936 Stück
    6- Zylinder 11.241 Stück
    One- Ton 4 Zylinder 22 Stück
    One- Ton 6 Zylinder 286 Stück
  • IIa Forward Control
    Gebaut von Mitte 1963- 1966
    Die ersten hatten den 2.25 Liter Benzin Motor, es gab wenige zu Versuchszwecken mit dem Diesel Motor.
    Ab August 1963 war der 2.6 Liter 6- Zylinder Benzinmotor als Option erhältlich. Eigentlich aber nur für den Export.
  • CKD Modelle
    circa 89.355 Stück
    (CKD= Completely Knocked Down)
  • Insgesamt wurden etwa 432.653 Serie IIa ausgeliefert, wobei anscheinend niemand die genauen Fertigungszahlen kennt.

Militär

Der Lightweight wurde aus dem 88er Speziell für das Militär Konzipiert und hat eigentlich die Korrekte Bezeichnung Militär Halbtonner, oder auch Rover 1. Von Dezember 1967 bis März 1972 wurden weniger als 3.000 Stück gebaut, dies war die Serie IIa. Ab März 1972 kam dann wie bei den Zivilen die Serie III auf den Markt. Die meisten hatten 12 Volt und drei Sitze vorne. Diese hatten auch den Militärcode FV 18101. Die es gab auch die 24 Volt "FFR" Modelle, welche statt des dritten Sitzes in der Mitte den Batteriekasten mit den zwei Batterien hatten. Diese hatten den Militärcode FV18102.
Die Lightweights hatten den 2.25 Liter Benzinmotor mit einem Zenith 36IV Vergaser, sowie den 8 Blatt Kühlerrotor mit zwei Keilriemen. Sowie den Ölkühler hinter dem Kühlergrill.
Die Beleuchtung bei den beiden verschiedenen Modellen mit 12 oder 24 Volt

  • Instrumentenbeleuchtung und Tacho: Lucas 937(12V); Lucas 650(24V)
  • Blinker und Anhängerkontrolleuchte: Lucas 281(12V); Lucas 283(24V)
  • Bremslichttestlampe: Lucas 280(12V); Lucas 283(24V)
  • Scheinwerfer: Lucas 367(12V) (Militärcode: FV 157942); Lucas 368(24V)
  • Begrenzungsleuchten: Lucas 223(12V); Lucas 149(24V)
  • Stop- und Rücklicht: Lucas 380(12V); Lucas 337(24V)
  • Blinkleuchte: Lucas 382(12V); Lucas 339(24V)
  • Nummerntafelbeleuchtung: Lucas 233(12V); Lucas 149(24V)
  • Convoy Licht: Lucas 223(12V) Lucas 149(24V)

Behörden

Bundesgrenzschutz

Der deutsche Bundesgrenzschutz setze ebenfalls Land Rover ein.Zum einen war dies der Tempo Lizenzbau und zum anderen Serie IIa und Serie III Modelle.

Technik

Motoren

Motor Hubraum Zylinder Kraftstoff Leistung Drehmoment Bemerkung
2,25 L Benzin 2,25 L 4 Benzin 57 kW (78 PS) bei 4.200 U/min 163 Nm bei 2.500 U/min Stammt aus Serie II, gebaut von 1962 - 1971
2,25 L Diesel 2,25 L 4 Diesel 61 kW (83 PS) bei 4.500 U/min 173 Nm bei 1.500 U/min Gebaut von 1962 - 1971
2,6 L Benzin 2,62 L 6 Benzin 61 kW (83 PS) bei 4.500 U/min 173 Nm bei 1.500 U/min Gebaut von 1962 - 1971

Rahmen

Es wird ein Leiterrahmen verwendet.

Antrieb

Die ersten beiden Gänge waren nicht synchronisiert.

Fahrwerk / Achsen

Die Serie IIa besitz ein Blattfederfahrwerk.

Quellen

  • Land Rover Series II and IIA, Specification Guide von James Taylor

Literatur

  • Nick Dimbleby: Das grosse Land Rover Buch. Heel, Gut Pottscheid 2008, 978-3-89880-946-7.
  • James Taylor: Land Rover Series II and IIa, Specification Guide. The Crowood Press Ltd, 2010, 978-1-84797-160-9