110 / 90 / Defender: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jubiläumsjahe 1998 wurden von allen Modellen Jubiläumsversionen heraus gebracht. Für den Defender übernahm das der "Defender V8 50". Ein 90 County Station Wagon mit 4-Liter V8 Motor und einem ZF Automatikgetriebe, Klimaanlage und externen Überrollkäfig.
 
Im Jubiläumsjahe 1998 wurden von allen Modellen Jubiläumsversionen heraus gebracht. Für den Defender übernahm das der "Defender V8 50". Ein 90 County Station Wagon mit 4-Liter V8 Motor und einem ZF Automatikgetriebe, Klimaanlage und externen Überrollkäfig.
  
Der nächste große Schritt war der Wechsel zum 5-Zylinder Turbodiesel Td5 Direkteinspritzer.
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Der nächste große Schritt war der Wechsel zum 5-Zylinder Turbodiesel Direkteinspritzer, den Td5.
  
 
De facto wurden die Achsabstände in [http://de.wikipedia.org/wiki/Zoll_%28Einheit%29/ Zoll], die auch in den Modellbezeichningen der Vorgänger vorkommen, unverändert übernommen und aus marketingtechnischen Gründen gerundet:
 
De facto wurden die Achsabstände in [http://de.wikipedia.org/wiki/Zoll_%28Einheit%29/ Zoll], die auch in den Modellbezeichningen der Vorgänger vorkommen, unverändert übernommen und aus marketingtechnischen Gründen gerundet:

Version vom 8. Oktober 2010, 17:10 Uhr

Geschichte

Das heute als "Defender" bekannte Land Rover Modell kam 1983 als Modell mit der Bezeichnung "One Ten" (110) auf den Markt. Die Serie III sollte ursprünglich noch 5 Jahre weiterproduziert werden, ein Zeichen dafür das Land Rover dem neuen Modell noch nicht genug vertraute. Dann aber wurde die Produktion bereits zwei Jahre später, 1985, eingestellt. Der Defender wird bis heute gebaut.
Der erste Prototyp des neuen Land Rover wurde bereits 1976 auf Basis eines 100 Zoll Range Rover Chassis gebaut. Im folgenden Jahr kam ein zweiter Prototyp auf Range Rover Basis, diesmal mit 90 Zoll und V8 Motor. Dieser sollte den 88 Zoll Lightweight als Militärfahrzeug ersetzen, wurde dann aber zugunsten eines erwarteten Auftrags der Schweizer Armee für das 100 Zoll Modell verworfen. Der Auftrag kam nie zustande.
Die Überlegungen gingen weiter. Es gab ein 110 Zoll Range Rover Chassis als Basis für Ambulazfahrzeuge und es gab ein 109 Zoll Chassis. Beides wurde modifiziert und 1978 als erster "One-Ten" produziert. Der um 127 mm breitere Radstand der Range Rover Basis im Vergleich zur Serie III gab dem Fahrzeug zusätzliche Stabilität. Ebenfalls entschied man sich für den permanenten Allradantrieb.
Bezüglich des Getriebes dachte man zunächst an das 5-Gang Getriebe LT77 des Rover SD1. Es wurde jedoch als zu schwach für den V8 angesehen. Es blieb also für den V8 nur das Range Rover 4-Gang LT95 übrig. Das LT77 wurde im Laufe der Prototypentwicklung verstärkt und kam mit den 4-Zylinder Motoren zum Einsatz. Als Verteilergetriebe für das LT77 wurde das neue LT230R vom Range Rover mit Automatik gewählt. Das LT95 für die V8 Modelle hat das Verteilergetriebe integriert. Beide Verteilergetriebe boten permanenten Allradantrieb mit sperrbarem Mitteldifferential.

In Eastnor Castle der Öffentlichkeit und Presse vorgestellt, war der "One Ten" das zweite Fahrzeug aus dem Hause mit Schraubenfedern anstatt der Blattfedern. 13 Jahre zuvor erschien der Range Rover mit einem ähnlichen Fahrwerk. Die Karosserie wurde mit einigen Änderungen von der Serie IIa und III übernommen.
Ein Jahr später erschien die kürzere Version "Ninety" (90) gleichzeitig mit weiteren Änderungen: zu den 2,8 L Benzin-/Diesel- und 3,5 L Benzinmotoren kam ein 2,5 L Dieselmotor dazu. Für dieses Modell wurde auch nicht mehr der zuschaltbare Allradantrieb angeboten, da er schon im One-Ten so gut wie nicht verkauft wurde. Auch der V8 Motor wurde erst auf vielfältigen Kundenwunsch ab Mai 1985 für den "Ninety" angeboten. Ebenfalls in diesem Jahr wurden der 4-Zylinder Benzinmotor auf 2,4 L verkleinert, die Leistung wurde gesteigert.
Später wurde noch das 4-Gang Getriebe der V8 Modelle durch das 5-Gang LT85 des Santana ersetzt. Oktober 1986 erheilt der 2,5 L Diesel einen Turbolader. Dieser wurde jedoch immer noch als zu schwach angesehen, was letztendlich zu der Entwicklung des leistungsfähigeren 200 Tdi Motors führte.

Oftmals vergessen wird das Ende 1983 auch gleich der "127er" auf den One-Ten folgte. Dieses Modell wurde primär von der Special Projects Abteilung als Pick-Up (Crew Cab) umgebaut. Dies wurde von der Special Projects Abteilung bis Mitte 1985 in Handarbeit erledigt, wobei das Chassis des One-Ten modifiziert wurde. Durch Direktor Tony Gilroy wurde auch Land Rover kosteneffizienter: Die Special Project Abteilung wurde in Special Vehicle Operationsn "SVO" umbenannt und der 127er wurde ein eigenständiges Modell. Die SVO holte viele Umbauarbeiten die bisher von Drittanbietern durchgeführt wurden, zurück ins Werk.

Mit dem Start des Discovery in 1989 hatte man bei Land Rover das Gefühl, das die bisher schlicht als "Land Rover" bekannten "One-Ten", "90" und "127" einen eigenen Modellnamen zur besseren Differenzierung innerhalb der Fahrzeugfamilie bekommen sollten. Der Name "Defender" war geboren. Erstmals der Öffentlichkeit wurde er im Septemer 1990 auf der "Birminham International Motor Show" vorgestellt. Mit den neuen Defender Modellen hielt auch wieder das LT77 in den V8 Einzug, jedoch erneut überarbeitet und verstärkt.
Die nächsten wichtigen Änderungen waren eine weitere Überarbeitung des LT77 zum LT77S in 1992, welches leichter zu schalten war und der Defender 90SV (Special Vehicle), basierend auf dem Konzeptauto Cariba. Ein Modell auf Basis des 90er als Mix aus Cabriolet und Pick-Up mit Überrollbügel, welches die Fun-Car Kundschaft ansprechen sollte. Es wurde exklusiv nur für Grossbritannien hergestellt und war nur als Rechts-Lenker zu erhalten.

1994 wurde der 200 Tdi Motor zum 300 Tdi überarbeitet, der auch in den Range Rover kam, und das neue R380 Getriebe wurde verbaut. Mit diesem Stand der Fahrzeuge gewann Land Rover einen wichtigen militärischen Auftrag über 8.800 Einheiten für den Defender XD, auch "Wolf" genannt. Dem folgten Aufträge vom Militär anderer Nationen.

Im Jubiläumsjahe 1998 wurden von allen Modellen Jubiläumsversionen heraus gebracht. Für den Defender übernahm das der "Defender V8 50". Ein 90 County Station Wagon mit 4-Liter V8 Motor und einem ZF Automatikgetriebe, Klimaanlage und externen Überrollkäfig.

Der nächste große Schritt war der Wechsel zum 5-Zylinder Turbodiesel Direkteinspritzer, den Td5.

De facto wurden die Achsabstände in Zoll, die auch in den Modellbezeichningen der Vorgänger vorkommen, unverändert übernommen und aus marketingtechnischen Gründen gerundet:

  • 90 = 92,9 Zoll / 2360 mm
  • 110 = 110 Zoll / 2790 mm
  • 130 = 127 Zoll / 3302 mm

Die wichtigsten Neuerungen zu den Serie Modellen waren die Schraubenfedern, Bremsscheiben, 5-Gang Getriebe, Servolenkung und die einteilige Windschutzscheibe.

Das Fahrzeug wird sehr gerne modifiziert. Zu den häufigsten Modifikationen gehört der Wohnmobilausbau mit oder ohne Hubdach.

Modelle

Die Standardmodelle unterscheiden sich grundsätzlich in der Länge und der Variation sowie der Ausstattungsvariante, die dem Fahrzeug auch den Namen geben. Einzelne Varianten gibt es auch in Sondereditionen. Danaben gibt es noch Zahlreiche Umbauten oder Spezialvarianten. Letztere wwerden entweder von der Land Rover Special oder Drittanbietern gebaut.

Zivile Varianten

  • 90 Soft-Top
    Cabrio, mit Plane
  • 90/110 Hard Top
    Geschlossener Kastenwagen
  • 90/110 Station Wagon (SW)
    Geschlossene Kabine mit Sitzpläzen (heute quer, fürher im Heck auch längst der Fahrtrichtung).
  • 90/110 Pick-Up
    Fahrerkabine mit Pick-Up Ladefläche
  • 110/130 Crew Cab
    Fahrerkabine mit hinterer Sitzreihe und Plane über der offenen Ladefläche
  • 130 Chassis Cab
    Fahrerkabine mit freier Aufbaumöglichkeit
  • 130 Chassis Cab - Double
    Fahrerkabine mit hinterer Sitzreihe und freier (kürzerer) Aufbaumöglichkeit
Sondereditionen
  • Expierence
  • Black Pearl Edition

Militär

  • 90 Wolf

Behörden

Technik

Motoren

  • 2,3 L 4-Zylinder Benzinmotor (aus Serie IIa und III)
    Leistung 52 kw (70 PS) bei 4.250 U/min, 162 Nm bei 2.400 U/min

  • 2,3 L 4-Zylinder Dieselmotor (aus Serie IIa und III)
    Leistung 45 kw (60 PS) bei 4.000 U/min, 139 Nm bei 1.800 U/min

  • 3,5 L V8 Benzinmotor
    Leistung: 85 kw (114 PS) bei 4.000 U/min, 253 Nm
    Kompression: 8,13:1
    Vergaser: 2 x Zenith Stromberg, ab 1987 mit Einspritzung (101 Kw (135 PS))

  • 2,5 L 5-Zylinder Dieselmotor (Saugmotor)
    Leistung 50 kw (67 PS) bei 4.000 U/min, 154 Nm bei 1.800 U/min

  • 2,5 L 4-Zylinder Benzinmotor
    Leistung 62 kw (83 PS) bei 4.000 U/min, 180 Nm bei 2.000 U/min

  • 2,5 L 5-Zylinder Dieselmotor (200 Tdi)
    Leistung 80 kw (107 PS) bei 3.800 U/min, 255 Nm bei 1.800 U/min

  • 2,5 L 5-Zylinder Dieselmotor (Td5, Direkteinspritzung)
    Leistung 91 kw (122 PS) bei 4.200 U/min, 264 Nm bei 1.950 U/min

  • Nur in Australien:
    3,9 L 4-Zylinder Diesel von (http://de.wikipedia.org/wiki/Isuzu/ Isuzu] (4BD1), Direkteinspritzer
    Leistung: 73 kw (98 PS) / 3.200 U/min, 255 Nm / 1.800 U/min