110 / 90 / Defender

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Geschichte

Das heute als "Defender" bekannte Land Rover Modell kam 1983 als Modell mit der Bezeichnung "One Ten" (110). Die Serie III sollte ursprünglich noch 5 Jahre weiterproduziert werden, ein Zeichen dafür das Land Rover dem neuen Modell noch nicht genug vertraute. Dann aber wurde die Produktion bereits zwei Jahre später, 1985, eingestellt. Der Defender wird bis heute gebaut.
Der erste Prototyp des neuen Land Rover wurde bereits 1976 auf Basis eines 100 Zoll Range Rover Chassis gebaut. Im folgenden Jahr kam ein zweiter Prototyp auf Range Rover Basis, diesmal mit 90 Zoll und V8 Motor. Dieser sollte den 88 Zoll Lightweight als Militärfahrzeug ersetzen, wurde dann aber zugunsten eines erwarteten Auftrags der Schweizer Armee für das 100 Zoll Modell verworfen. Der Auftrag kam nie zustande.
Die Überlegungen gingen weiter. Es gab ein 110 Zoll Range Rover Chassis als Basis für Ambulazfahrzeuge und es gab ein 109 Zoll Chassis. Beides wurde modifiziert und 1978 als erster "One-Ten" produziert. Der um 127 mm breitere Radstand der Range Rover Basis im Vergleich zur Serie III gab dem Fahrzeug zusätzliche Stabilität. Ebenfalls entschied man sich für den permanenten Allradantrieb.
Bezüglich des Getriebes dachte man zunächst an das 5-Gang Getriebe LT77 des Rover SD1. In Eastnor Castle vorgestellt, war der "One Ten" das zweite Fahrzeug aus dem Hause mit Schraubenfedern anstatt der Blattfedern. 13 Jahre zuvor erschien der Range Rover mit einem ähnlichen Fahrwerk. Das Getriebe und die Aufhängung waren die gleichen wie im Range Rover. Die Karosserie wurde mit einigen Änderungen von der Serie IIa und III übernommen.
Ein Jahr später erschien die kürzere Version "Ninety" (90). De facto wurden die Achsabstände in Zoll, die auch in den Modellbezeichningen der Vorgänger vorkommen, unverändert übernommen und aus marketingtechnischen Gründen aufgerundet:

  • 90 = 92,9 Zoll / 2360 mm
  • 110 = 110 Zoll / 2790 mm
  • 130 = 127 Zoll / 3302 mm

Die wichtigsten Neuerungen zu den Serie Modellen waren die Schraubenfedern, Bremsscheiben, 5-Gang Getriebe, Servolenkung und die einteilige Windschutzscheibe.

Das Fahrzeug wird sehr gerne modifiziert. Zu den häufigsten Modifikationen gehört der Wohnmobilausbau mit oder ohne Hubdach.

Modelle

Die Standardmodelle unterscheiden sich grundsätzlich in der Länge und der Variation sowie der Ausstattungsvariante, die dem Fahrzeug auch den Namen geben. Einzelne Varianten gibt es auch in Sondereditionen. Danaben gibt es noch Zahlreiche Umbauten oder Spezialvarianten. Letztere wwerden entweder von der Land Rover Special oder Drittanbietern gebaut.

Zivile Varianten

  • 90 Soft-Top
    Cabrio, mit Plane
  • 90/110 Hard Top
    Geschlossener Kastenwagen
  • 90/110Station Wagon (SW)
    Geschlossene Kabine mit Sitzpläzen (heute quer, fürher im Heck auch längst der Fahrtrichtung).
  • 90/110 Pick-Up
    Fahrerkabine mit Pick-Up Ladefläche
  • 110/130 Crew Cab
    Fahrerkabine mit hinterer Sitzreihe und Plane über der offenen Ladefläche
  • 130 Chassis Cab
    Fahrerkabine mit freier Aufbaumöglichkeit
  • 130 Chassis Cab - Double
    Fahrerkabine mit hinterer Sitzreihe und freier (kürzerer) Aufbaumöglichkeit
Sondereditionen
  • Expierence
  • Black Pearl Edition

Militär

  • 90 Wolf

Behörden

Technik

Motoren

  • One Ten (1983)
    2,8 L 4-Zylinder Benzinmotor mir obenliegender Nockenwelle (aus Serie II und III)
    Leistung 52 kw (71 PS) bei 4.250 U/min, 162 Nm bei 2.400 U/min

    2,8 L 4-Zylinder Dieselmotor mir obenliegender Nockenwelle (aus Serie II und III)
    Leistung 45 kw (61 PS) bei 4.000 U/min, 139 Nm bei 1.800 U/min

    3,5 L V8 Benzinmotor mit obenliegender Nockenwelle
    Leistung: 85 kw (115 PS) bei 4.000 U/min, 253 Nm
    Kompression: 8,13:1
    Vergaser: 2 x Zenith Stromberg

    Nur in Australien:
    3,9 L 4-Zylinder Diesel von (http://de.wikipedia.org/wiki/Isuzu/ Isuzu] (4BD1), Direkteinspritzer
    Leistung: 73 kw (98 PS) / 3.200 U/min, 255 Nm / 1.800 U/min