Range Rover

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Geschichte

Durch den Wunsch Land Rovers endlich auch in dem wichtigen amerikanischen Markt bestehen zu können, wurde ein Fahrzeug entwickelt, welches damals vielleicht als Nischenprodukt bezeichnet werden konnte. De facto schuf es aber einen komplett neuen Typ von Fahrzeug und den Markt dafür, das SUV (Sports Utility Vehicle). Schon sehr früh beunruhigte die Gebrüder Wilks die Befürchtung, dass eine anziehende Wirtschaft, den Verkauf des bisher einzigen Modells, der Land Rover Serie I, bremsen würde, da die Menschen dann mehr nach komfortablen Fahrzeugen fragen würden. Dies führte zu der Überlegung ein solches Fahrzeug ebenfalls im Programm zu haben und zu entwickeln. So entstand bereits Ende 1948 ein Konzeptwagen, Station Wagon, der auch tatsächlich zum Verkauf angeboten wurde. Er floppte jedeoch, es wurden nur 641 Einheiten hergestellt und 1951 verschwand er vom Markt. Der anhaltende Erfolg der Serie Modelle lies den Gedanken an ein höherwertiges Fahrzeug auch im Hintergrund verschwinden.

1970, 22 Jahre nach dem ersten Fahrzeug von Land Rover, der Serie I stellte der Autobauer ein zweites Modell vor, den Range Rover. Er entstand rund um das Entwicklungsteam von Spen King, Gordon Bashford (Design) und Geoff Miller. Zu dem damaligen stolzen Preis von 1.998 britischen Pfund, was umgerechnet 17.462 DM oder 8.932 EUR zu dem damaligen Wechselkurs von 8,74 DM pro Pfund ist, erwarb man ein Universalfahrzeug. Luxeriös als auch voll geländegängig, eine Reiselimousine und ein Kombi in einem Fahrzeug. Bereits 1971 schaffte er es als einziges Auto der Welt, in einem Museum als automobile Kunst ausgestellt zu werden, dazu noch in einem berühmten, dem Louvre in Paris.
Er erhielt im Gegensatz zu den bisherigen Fahrzeugen Schrauben- anstatt Blattfedern. Der erste Motor war ein Rover-V8. 26 Jahre blieb er so weitestgehend unverändert. Es gab kleine Änderungen, wie Stoffbezüge oder Heckscheibenwischer, automatische Sicheheitsgurte (ab 1973). 1981 kam dann ein Viertürer dazu und ab nun waren die Schritzüge geklebt und nicht mehr gesteckt, was dem Rostschutz zuträgöich war. 1987 gab es kleine Designänderungen, wie ein Frontspoiler, die für den amerikanischen Markt vorgenommen wurden, Land Rover Projektname Eagle. Diese Variante wurde dann auch die am besten ausgestattete und wartete mit Leder- und Holzinterieur auf.

Ende 1992 wurde das bis dahin luxeriöseste Modell mit verlängertem Radstand von 247 cm, der LSE, auf den Markt gebracht. Dieser war mit einem 4,2 L V8 Motor versehen und besaß zudem eine Luftfederung und eine elektronische Traktionskontrolle ETC]. Im Februar 1996 lief der letzte Range Rover Classic vom Band. Da bereits 18 Monate der Nachfolger P38a gebaut wurde, entstanden die letzen Classic Modelle nahezu in Handarbeit auf einem Nebenband.

In Land Rover Werk Solihull gibt es ein Gebäude mit der Nummer 38a. Hier wurden die ersten Arbeiten an der 1994 veröffentlichten 2. Modellgeneration des Range Rover durchgeführt und gab dem Fahrzeug den Namen: P38a. Er zielte direkt auf den Premiumbereich. Die Special Vehicles Abteilung offerierte das Autobiography Paket, welches sogar ein Navigationsgerät, das Philips CARIN-GPS, enthielt. Dies machte den P38a zum einzigen Allradfahrzeug mit Navigation weltweit. Zum P38a gab es dann auch einige Sondermodelle: 30th Anniversary, Holland and Holland und der Linley. Letzterer knackte die magische Neupreisgrenze von £100.000 britischen Pfund. 1998 wurde er mit dem Thor-V8 versehen, der auch im Discovery Serie II werkelte.

Zum BMW Zeiten wurde dann auch die 3. Generation Range Rover auf den Markt gebracht, der L322. Entwicklungsleiter bei BMW war Dr. Wolfgang Reitzle bis er BMW verließ und zu Ford wechselte. Als Land Rover 2001 an Ford verkauft wurde, wurde dieses Auto somit wieder sein Projekt. Der L322 konnte einen stattlichen Erfolg verbuchen und machte die €1,5 Mrd. Entwicklungskosten wieder wett. Erstmals wurde er in Skibo Castle der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei durften Fachjournalisten den Wagen 2 Tage lang über 350 KM weit über eine Teststrecke bewegen.

Hauptsächlich auf dem deutschen Nürburgring wurde der jüngste Range Rover, der Sport von der Fahrwerksseite her getestet. Diese sportliche Variante, die dennoch ihre Geländetauglichkeit bewahrte, kommt mit einem 4,2 L V8 und Kompressor daher. Mit strammerem Fahrwerk und Active Roll Control System wurde er als Sport-SUV im Markt platziert. 2006 war es das am meisten verkaufte Fahrzeugmodell aus dem Hause Land Rover. Seine Basis ist die verkürzte Variante der T5 Plattform des Discovery 3/LR3.

Entwicklung und Prototypen

LR100/6 ist ein 1969 gebauter Prototyp für die Erprobung auf Langstrecken. Dort auf der Motohaube, wo später der Schriftzug RANGE ROVER prankte, stand hier nur VELAR. Es ist nicht ganz klar was dieses Wort bedeuetet. Man vermutet entweder ein Kunstwort für "V(ee) Eight Land Rover" oder für das lateinische Wort "velare" welches "verbergen" bedeutet. Er existiert noch und ist der älteste Range Rover. Er besaß im Gegensatz zu den Serienfahrzeugen eine Motorhaube aus Aluminium.

Modelle

  • Range Rover Classic
    Gebaut von 1970 bis 1996
  • Range Rover P38a
    Gebaut von 1994 bis
  • Range Rover L322
  • Range Rover Sport

Zivile Varianten

Sondereditionen
  • CSK
    1990 mit einer Stückzahl von 200 aufgelegt, besaß er Querstabilistoren und eine neue elektronischer Steuerung, die dem 3,9 L V8 mehr Leistung gab. CSK ist dass Kürzel des Land Rover Designers Charles Spencer King.

Militär

Behörden

  • London Metropolitan Police

Technik

Motoren

Literatur

  • Nick Dimbleby: Das grosse Land Rover Buch. Heel, Gut Pottscheid 2008, 978-3-89880-946-7.

Weiterführende Links