Kardangelenk

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Das Kardanische Gelenk, auch Kreuzgelenk genannt, überträgt Drehzahl und Drehmoment über zwei Wellen, die nicht in Flucht sind (die in einem WInkel >0° zueinander stehen). Der Winkel darf sich während des Drehens verändern. Das Gelenk überträgt die Drehzahl nicht gleichmässig, der sogenannte Kardanfehler.

Kardanfehler

Eine Eigenheit des Gelenks ist, dass während einer Umdrehung die angetriebene Welle zweimal etwas vor und zweimal etwas der treibenden Welle nach läuft. Die Drehzahl wird also ungleichmässig übertragen. Durch die Verwendung eines zweiten Kardangelenks, wo die kraftabgebende Seite um 90° zu der krafteingebenden Seite versetzt angeordnet ist, wird dieser Fehler kompensiert, sofern beide Wellen nahezu den gleichen Winkel zu ihrer Längsebene haben. Denn der Beugewinkel des Gelenks bestimmt die Drehzahlschwankung.
Die Kompensation ist beim Fahrzeug gut zu sehen. Der kraftabgebende Flansch des Gelenks am Getriebe ist dem ebenfall kraftabgebenden Flansch an der Welle zum Differential hin, um 90° versetzt. Dies ist bei der Montage der Flansche und der Welle zu beachten, sofern alle abgenommen werden. Zusätzlich müssen die kraftabgebende Welle (z.B. Getriebeausgangswelle) und die kraftaufnehmende Welle (z.B. Eingangswelle Achsdifferntial) parallel zueinander liegen.

Siehe hierzu dieses Video: <youtube>gmV4qwLfOMY</youtube>