Glossar:VVC

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Einfach ausgedrückt ist VVC eine Technologie, die die Ventilsteuerung durch die Nockenwelle von der Drehzahl der Kurbelwelle in einem gewissen Rahmen entkoppelt. Üblicherweise sind Kurbelwelle und Nockenwelle über eine Kette oder einen Zahnriemen statisch miteinander verbunden. D.h. die Drehzahl beider Wellen sind miteinander gekoppelt und die Größe der Zahnräder am Kopfende der Welle entscheidet über das Verhältnis der Drehzahl zueinander. Die Drehzahl der Nockenwelle bestimmt über die Zeitdauer, die das Ventil geöffnet ist und im Falle der Einlassventile über die Menge an Verbrennungsluft oder des Verbrennungsgemischs welches angesaugt werden kann.

Bei VVC ist gibt es jeweils eine separate Nockenwelle für die Ein- und Auslassventile. Während die der Auslassventile mit der Kurbelwelle wie üblich gekoppelt ist, kann die Drehgeschwindigkeit der Nockenwelle für die Einlassventile getrennt gesteuert werden. Dies geschieht über eine Exzenterscheibe. Somit kann die angesaugte Menge Luft oder Verbrennungsgemisch getrennt von der Motordrehzahl gesteuert werden ohne dass das Nockenwellenprofil (die Nocken) selbst geändert werden muss.

Bei der Rover-eigenen und patentierten Umsetzung der VVC für spätere Motoren der K-Serie, ist die Nockenwelle zudem noch in vier Teile (für jeden Zylinder einen) geteilt. Die Einlassventile für Zylinder 1 und 2 können unabhängig zu den der Zylinder 3 und 4 gesteuert werden. Beide besitzen einen eigenen Antrieb. Der Antrieb der Welle für die Zylinder 1 und 2 erfolgt über einen Riemen und die Kurbelwelle. Die der Zylinder 3 und 4 über die Nockenwelle der Auslassventile.

Identifizierung:

  • 1,8 L K-Serie Motoren, deren Motorcode mit 18K4F anfangen, haben keine VVC.
  • 1,8 L K-Serie Motoren, deren Motorcode mit 18K4K anfangen, haben VVC.

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