Rumänische Karpaten (Siebenbürgen/Transsilvanien, Walachei)

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Rumänien 2013



Rumänische Karpaten (Siebenbürgen/Transsilvanien, Walachei)
Land/Länder Deutschland/Tschechien/Slowakei/Ungarn/Rumänien/Österreich
Start (Ort) Köln
Ziel (Ort) Rumänische Karpaten (Siebenbürgen/Transsilvanien, Walachei)
KM ca. 4.304
Dauer 17 Tage
Onroad/Offroad 70/30 (ohne An-/Abreise)

Gebiets- und Ortsbezeichnungen sind leider manchmal verwirrend - je nach Quelle gibt es vereinzelt noch den ungarischen und häufiger noch den deutschen Namen - und die Schreibweisen der rumänischen Version variieren auch, z. B. Transilvania oder mit der Endung "en" und / oder mit zwei "s" und / oder einem "y" anstelle des ersten "i". Die Hinweisschilder im Land sind fast nur in der rumänischen Schreibweise, im Westen Rumäniens öfter zusätzlich auch in Ungarisch. Auf Landkarten wird oft auf die gebräuchlichen Ergänzungen der Buchstaben "s" und "a" verzichtet und manchmal sogar ganz auf die rumänische Bezeichnung. Beispiel DN 67C: "Drumul Regelui" (Königsweg) ist nur in der Literatur zu finden, wird auf elektronischen und gedruckten Karten als "Transalpina" bezeichnet.


Anreise

Die Anreise fand für alle Teilnehmer separat statt und führte über zwei Routen. Eine ging über Passau, dann durch Österreich (Linz, Wien), Ungarn (Gyor, Budapest) nach Arad, Rumänien. Die andere ging über Frankfurt, Nürnberg, Prag, Bratislava, Budapest bis Oradea, Rumänien. Zurück fuhren alle die Route über Arad, Wien, Linz nach Passau und von dort noch zu einem Landytreffen in Peckfitz (Peckfitz Run 2013). Die Kilometerangabe bezieht sich auf die Anreiseroute über Prag bis zur Auflösung der Gruppe in Peckfitz.

Die Anreise dauerte insgesamt 2½ Tage, wenn man von dem einen Tag der Besichtigung Prags absieht. Die erste Übernachtung konnten wir ohne Probleme in der Nähe von Prag machen (50° 02,862'N 14° 22,227'E). Von dort ging es bis kurz hinter Budapest, wo wir die zweite Übernachtung tätigten. Wir suchten uns ein kleines Plätzchen, etwas abseits, welches zu diesem Zeitpunkt auch nur durch eine leichte Offorad-Einlage zu erreichen war (47° 10,636'N 19° 53,214'E). Dazu verliessen wir die Europastrasse E60 kurz hinter Cegléd in südlicher Richtung. Selbstverständlich verhielten wir uns absolut diskret, damit wir niemanden stören und auch der Müll gehört mitgenommen, nicht liegengelassen! Von dort ging es dann in einem Rutsch bis Arieşeni im Apuseni Gebirge zu unserem Zusammentreffen. Das gemeinsame Ziel war der Stellplatz bei Erwin Sipos, der einen Anlaufpunkt für verschiedene Aktivitäten im Apuseni bietet. Dort trafen wir dann alle Mittwochs zusammen, nachdem ein Pärchen bereits Sonntags gestartet war, ich Montags und der Dritte bereits eine Woche vorher.

Munții Apuseni (Apuseni-Gebirge, Apusen)

Das Apuseni-Gebirge (Siebenbürger Westkarpaten) liegt im Westen Rumäniens und ist daher schon nach wenigen Kilometern nach dem Grenzübertritt in Oradea (Großwardein) zu erreichen. Wie bereits kurz beschrieben, fuhren wir dort den Platz von Erwin Sipos in Arieşeni an. Da er 30 Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet hat, spricht er fliessend deutsch. Seine Frau spricht es ebenfalls gut, die Verständigung ist daher vollkommen problemlos. Dort erholten ein Teil der Gruppe sich dann Freitags ersteinmal von der ganzen Anreise und der Offroad Tour am Donnerstag. Das Pärchen nutze den Tag zum Besuch der nur wenige Kilometer von uns entfernten Eishöhle Peștera Scărișoara im Bihor-Gebirge. Bihor ist eines der fünf Verwaltungsbezirke im Apuseni.

Donnerstags fühlten wir uns noch fit genug, den ersten Offroad Ausflug zu starten. Geplant war eine Rundfahrt, die an einem Sendeturm vorbeiführt. Zuerst versuchten wir es mit dem nordwestlichen Einstieg. Bei 46° 30,912'N 22° 40,234'E bogen wir links auf die Piste ab und folgten ihr bis 46° 29,173'N 22° 39,168'E. Dort, kurz hinter einer kleinen Offroad Einlage durch aufgeweichten, feuchten Boden endete die Route jedoch in einer kleinen Waldlichtung. Also zurück bis 46° 30,465'N 22° 40,071'E und dort rechts abgebogen. Dieser Weg führte und zu einer kleinen Piste entlang eines Skilifts und erwies sich ebenfalls als Sackgasse. Der Weg geht dort zwar weiter, aber nur für Wanderer. Wir entschieden uns das ganze von der anderen Seite aus zu versuchen. Also zurück zur DN75 und bei 46° 28,590'N 22° 44,4354'E (diesmal) rechts, also südlich, abgebogen. Nun stand uns eine nervige Rüttelpiste bevor, die letztendlich zu dem Sendeturm führte. Anfangs noch durch den Wald führend, nahm der hohe Baumbestand immer weiter ab, je höher wirk kamen. Dort wude es karger, viel Buschwerk. Bei 1.878 Höhenmetern lag dann der Sendeturm (46° 26,506'N 22° 41,253'E) als höchster Punkt der Tour. Von dort ging es über sanfte, grüne Hügel dem Kamm entlang weiter Richtung Norden. Wir kamen bis ca. 46° 29,934'N 22° 40,532'E wo uns eine abfallende, lose Geröllpiste erwartete. Teilweise mit größeren Felsen. Einstimmig entschieden wir uns diese nicht zu fahren, obwohl es mit Ruhe, Zeit und etwas Geschick zu bewältigen gewesen wäre. Wir wussten jedoch nicht, ob dies eine Sackgasse wird, was bedeutet hätte, dass wir mit viel Zeitaufwand alle drei Fahrzeuge wieder diesen Weg zurück hätten bringen müssen. Dazu war der Tag uns schon zu spät und wir hatten ja auch einen Gast dabei, sonst hätte man sich zum Übernachten vor-Ort entscheiden können. Also Umkehr und den ganzen Weg wieder zurück bis zu unserem Stellplatz bei Erwin. Fährt man diesen Weg weiter, trifft man bei 46° 30,086'N 22° 40,122'E auf die von uns zuerst eingeschlagene Route.

Zur Drumul Regelui (Transalpina)

Samstags verließen wir dann Arieşeni Richtung Südost. Das nächste grobe Ziel war Alba Iulia (Karlsburg) um von dort über ein kurzes Stück der DN1 auf die DN67c, die Transalpina, zu kommen. Zunächst fuhren wir die DN75 Richtung Ost und dann auf die DJ672 bei 46° 22,401'N 23° 01,132'E. Wir suchten uns wieder ein paar Wege abseits des Asphalts. Bei 46° 20,171'N 22° 56,359'E bogen wir östlich in den Wald ab. Der Weg wurde schnell schlechter, starke Erosionen und zerfurchte Spuren. Dies dürfte ein reiner Rückeweg zur Waldbewirtschaftung sein. Bei 46° 20,173'N 22° 57,110'E entschieden wir uns für den linken Weg, der in einer Sackgasse endetete. Wir fuhren zurück und an dieser Gabelung dann geradeaus (also die andere Möglichkeit). Dieser führte uns noch weiter in den Wald. Mehrfach lagen Bäume quer, so dass wir sie beseitigen mussten und einige steile und enge Passagen machten eine schöne Offroadfahrt daraus. Aber auch hier landeten wir in einer Sackgasse. Dieser Punkt 46° 20,148'N 22° 57,792'E war eine Senke und dementsprechend schlammig. Der weiterführende Weg bergauf war nur oberflächlich trocken, die Räder rissen diese Schicht auf unter darunter war nur Schlamm. Einige Meter versuchten wir das erste Fahrzeug mit dem Greifzug durchzuziehen, aber die Schlammpassage hörte nicht auf. Vorsicht ist geboten, während wir mit den Fahrzeugen beschäftigt waren, brach ein paar Meter von uns einfach so ein halber Baum ab. Wir entschieden uns umzukehren und einen Schlafplatz zu suchen. Den fanden wir bei 46° 20,084'N 22° 57,231'E, eine schlichte Wiese. In der Nähe stehen ein paar Häuschen, der Hirte den wir dort trafen, war uns gegenüber sehr freundlich.

Am nächsten Tag ging es dann weiter über Lehmpisten, dann Asphalt durch Câmpeni, wo wir auf dem Markt zunächst frische Lebensmittel einkauften. Kurz hinter Câmpeni folgten wir der DN74a nach Süden, durch Abrud und dort auf die DN74. Bei 46° 15,155'N 23° 06,183'E verliessen wir wieder die befestigten Straßen und bogen nördöstlich auf die DJ1071 ab. Durch ein paar kleine Dörfer durch, fanden wir unseren nächsten Schlafplatz bei 46° 13,858'N 23° 13,720'E.

Drumul Regelui (Transalpina)

Die Transalpina, bzw. ein Ort der dort gelegen ist, Jina (Schinna), war das nächste Ziel. Wir wollten jedoch nicht immer die Ziele direkt anfahren, sondern wir liessen uns Zeit und suchten uns nach Möglichkeit die Wege über der Berge um Asphalt zu vermeiden. Das kann natürlich auch einmal dazu führen, dass das Ziel nicht auf dem kürzesten Weg oder schon am nächsten Tag erreicht wird. So manche Überraschung und Sackgasse kann einem da begegnen. Aber das war ja so gewollt.
Wir nutzten einen Teil der Nordrampe und bogen im Bereich des Tau-Stausees über die Staumauer bei 45° 41,386'N 23° 36,533'E auf Waldwege (Richtung Ost) ab. Wir versuchten einen Schlafplatz weiter oben zu finden, jedoch kamen wir aus dem Wald nicht heraus und die Wege erwiesen sich erneut als Sackgassen. Wer diesen Weg weiterfahren mag, kann einen Versuch wagen, doch entgegen der Satellitenbilder fanden wir dort ab 45° 39,489'N 23° 38,719'E nur einen Abzweig, der jedoch auch für uns, selbst nach einigen Versuchen, nicht befahrbar war. Wegen schlechtem Wetter und einbrechender Dunkelheit fuhren wir wieder zurück Richtung Nord und übernachteten 2x auf dem Camping-Platz Podul Cetăţii(45° 49,586'N 23° 36,414'E). Danach über Jina und Poiana Sibiului (Flußau) über die DJ106E zur DN1/DN7 zum Tanken.

Zur Drumul Transfăgărășan (Transfogarascher Hochstraße)

Die DN1/DN7 verliessen wir bei 45° 46,936'N 23° 56,646'E auf die DN106e, weiterhin mit dem Ziel Südost/Transfogarascher Hochstraße. In Orlat (Winsberg) wechselten wir auf die DJ106J die zunächst südlich und dann wieder westlich verlief, immer die Berge herauf. Oben angekommen kamen wir durch einen neuen Skiort, der noch nicht einmal in Online Karten verzeichnet ist. Relativ neue Hotels, Restaurants und Bars. Ein Stückchen weiter liegt Pāltiniş, der höchste und älteste touristische Skiort Rumäniens. Durch ein Mittagessen gestärkt, fuhren wir ein Stück zurück, um nicht noch weiter nach Westen zu kommen, sondern weiter Richtung der Hochstraße. Und wir wollten wieder runter vom Asphalt. Bei 45° 39,276'N 23° 56,015'E bogen wir in den Wald ab und folgten der Piste. Diese ist relativ gut befahrbar und tief, so dass wir unter den umgestürzten Bäumen einfach hindurch konnten. Landschaftlich begann es eine der schönen Strecken zu werden, da der Weg immer wieder den Blick in die bewaldeten Täler freigab. Auch der Offrad-Spaß Faktor kam hier nicht zu kurz. Bei 45° 39,347'N 23° 57,503'E bogen wir rechts ab, der Weg wurde schmaler und oftmals mussten wir uns regelrecht durch die Tannen zwängen. Erneut rechts fuhren wir bei 45° 38,773'N 23° 58,976'E und 45° 39,325'N 24° 01,020'E. Hierhin sollten wir jedoch am nächsten Tag zurückkehren, um die schwierigste Strecke unserer Reise zu bewältigen. Aber zunächst weiter Richtung Osten, um bis zu einem unscheinbaren Hügel zu kommen (45° 38,728'N 24° 02,424'E). Dort führte ein Weg über den Hügel und ein zweiter links vorbei. Ersterer ist für Fahrzeuge nicht zu machen, ein reiner Fußweg, sehr schmal schlängelt er sich entlang, begrenzt von großen Felsbrocken. Der zweite führt zwar einfach um den Hügel herum, ist aber so schmal, das wir dort von unserer Spurweite her nicht mehr draufpassten. An der abfallenden Seite war das Gelände einfach zu steil. Aber, dort fanden wir zumindest einen der schönsten Lagerplätze, der uns den Blick auf das nächtliche, beleuchtete Sibiu (Hermannstadt) in der Ferne freigab.

Eine schwierige Strecke

Da wir an dem Hügel nicht vorbeikamen, suchten wir uns eine alternative Strecke. Als kürzeste Variante, so dachten wir, bot sich die nördliche Umfahrung an, bei der wir Sibiu streifen würden. Wir fuhren also zurück zu 45° 39,325'N 24° 01,020'E und bogen rechts Richtung Norden nach Rășinari zur DC62 ab. Die Strecke wurde schnell holprig, viele mittelgroße Steine. Später wusch sie sich zu einem tiefen V aus. Schmelz- und Regenwasser haben über die Jahre den Weg ausgewaschen. In der Mitte beiben dann die schweren Steine liegen. Man fährt, je nach Zustand, entweder mit einer Fahrzeugseite unten in der Rinne und mit der anderen an der Wand oder man nimmt die Rinne in die Mitte unter dem Wagen. An einer Stelle (45° 40,000'N 24° 01,421'E; siehe erstes Foto in der Gallerie) mussten wir den rechten Streckenteil verlängern, eine Art Rampe bauen, bis auch der linke langsam herunter in die Rinne verlief.

Mehrfach war die Strecke durch querkommenden Erosionsrinnen abgetragen. Dadurch ist die Spur zu schmal geworden um sie mit unseren Fahrzeugen zu passieren. Durch das von links nach rechts gehende Wasser, ist der Weg zudem sehr schräg. Mehrmals mussten wir nach links in die Wand graben um die Spur zu verbreitern und auf der rechten Seite auffüllen, um den Weg zu begradigen. Die Wände bestanden aus Lehm mit ein paar Steinen oder fast nur Stein.

Mehrere enge Kehren mit z.T. sehr großen Felsen erforderten dann wieder die ganze Konzentration, um das Fahrzeug heil darüber zu bringen. Es kann angenommen werden, dass die Auswaschungen größer werden und die Strecke mit der Zeit noch schwieriger wird. Bei 45° 41,701'N 24° 03,488'E erreichten wir in Rășinari wieder in bebautes Gebiet. Am Ende benötigten wir für diese ca. 8 KM 4 Stunden.

Drumul Transfăgărășan (Transfogarascher Hochstraße)

Transfogarascher Hochstraße Südrampe

Über die DN 7D erreichten wir unseren Einstieg, und damit unseren südlichsten Punkt auf der Transfogarascher Hochstraße, bei Curtea des Arges (Argisch). Im Kaufland-Supermarkt am nördlichen Ortsrand die Vorräte aufgefüllt und dann Richtung Nord.

Die Transfogarascher Hochstraße ist durchweg zweispurig asphaltiert und teilweise stark befahren. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz verließen wir die Hauptstrecke (DN 7C) und passierten den See "Vidraru" westlich - nicht asphaltiert, aber auch keine fahrtechnische Herausforderung. Diese Plätze sagten uns nicht zu. Als es in den Bereich der stärkeren Steigungen und engeren Kehren ging, wurde es einsamer und es gab atemberaubende Ausblicke. Schon mehrere Kilometer vor der Passhöhe fiel die Außentemperatur um ca. 20 Grad Celsius gegenüber der Ebene. Dort wollten wir auch nicht übernachten und so fuhren wir durch bis zum Campingplatz "De Oude Wilg" bei Cârţa (Kerz), wo wir uns sehr wohl fühlten. Bei Dunkelheit ist die Pass-Strecke geschlossen!


" Transfăgărăşan (Transfogarascher Hochstraße) Hinter der Stadt Făgăraş folgt, fährt man in Richtung Sibiu, der Abzweig zur spektakulärsten rumänischen Straße: der Hochgebirgsstrecke Transfăgărăşan, die das Făgăraş-Gebirge überquert und Siebenbürgen mit der Walachei verbindet. Die mittlerweile gut asphaltierte Strecke schlängelt sich kurvenreich durch herrliche Berglandschaft und gewährt weite und wunderschöne Panoramablicke. Höchster Punkt ist der 2042 m hohe Bălea-Pass. Für Motorradfahrer ist die Strecke ein Traum.

Die 151 km verlaufen von Bascov (Kreis Argeş, Walachei) über den Vidraru-Stausee bis nach Siebenbürgen, wo die Straße auf die DN 1 zwischen Sibiu und Braşov stößt (bei Cărţişoara). Das landschaftlich schönste Stück beginnt jedoch nicht schon in Bascov, sondern erst nach ca. 60 km bei der Gemeinde Arefu.

Die Straße ist allerdings im Winter geschlossen - und der Winter ist ganz schön lang. Die offiziellen Öffnungszeiten sind 1. Juli-31. Okt., sie ändern sich allerdings je nach Wetterlage. Aktuell erkundigt man sich am besten beim Salvamont Sibiu, Leiter David Adrian, 0732/140144."
- Diana Schanzenbach: Rumänien, Seite 217, 1. Auflage 2012, ISBN 978-3-89953-658-4, www.michael-mueller-verlag.de


Bran (Törzburg) und Sinaia (Schloss Peleş)

Für den letzten Sonntag unserer Rumänien-Tour stand das auf dem Plan, was ein Tourist üblicherweise anschaut, wenn er Rumänien bereist – die Dracula-Burg und das Königsschloss.

Am Samstagnachmittag fuhren wir über Nebenstrecken nach Bran. Diese waren zwar asphaltiert, aber voller Schlaglöcher, die durch fette weiße Doppellinien (nur auf der Westseite, auf beiden Fahrspuren) besser sichtbar waren. Wir übernachteten in Bran auf dem Vampire-Camping.

Schloss Bran - die Dracula-Burg für Touristen

Schloss Bran

Der nette Herr an der Rezeption des Camping-Platzes sagte, es seien nur 500 Meter bis zum Schloss. So beschlossen wir, die Landys am Sonntagvormittag auf dem Campground zu lassen, und per pedes das Touristenhighlight heimzusuchen. Laut Karte sind es 1.600 Meter Luftlinie, überwiegend entlang der DN 73, die nicht nur stark frequentiert wurde, sondern dessen Bürgersteig oft durch parkende Fahrzeuge blockiert war. Da auch im Ort fleißig und risikoreich überholt wird, hat es sich bewährt, nicht nur die Fahrspur zu beobachten, die man gerade nutzen möchte. Effektiv brauchten wir für die 2 Kilometer über eine Stunde, denn der dem Schloss vorgelagerte Markt ist die Bremse schlechthin.

Im Schloss war es eng und voll und die Luft wurde teilweise stickig. Die Exponate sind ganz nett, aber die (wenigen) Erläuterungen nur in Rumänisch und Englisch. Wir hatten versäumt uns einen Audio-Guide zu holen. Zurück noch mal (zwangsweise) über den Markt und in einem nahegelegenen Restaurant gab es für jeden eine ordentliche Pizza und einen Softdrink – erstaunlich gut und preiswert! Dann wieder zu den Landys und ab zum Ziel 2 unserer Kultur-Tour, zum Königsschloss. Einige Tage bevor wir Bran erreichten, wurde am Lagerfeuer folgendes aus dem Reisführer vorgelesen:

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Diana Schanzenbach, Rumänien, 1. Auflage 2012, ISBN 978-3-89953-658-4, www.michael-mueller-verlag.de

Seite 208

Bran (Törzburg, Törcsvăr)

Der Mythos lebt: Dracula und die Törzburg, sie haben nichts gemein. Und doch sind sie auf ewig verbunden, denn manche Touristen-Legenden sind einfach zu schön, als dass sie die Wirklichkeit zerstören könnte … Aus den dichten Wäldern der Karpaten erhebt sich das weiße, sagenumwobene Schloss auf einem Felsen. Ein schönes Schloss. Aber eben kein Dracula-Schloss, denn ob das historische Vorbild für die Dracula-Geschichte, der walachische Fürst Vlad Ţepeş, jemals in diesen Mauern weilte, ist mehr als ungewiss. Dessen ungeachtet sind in dem 5600-Einwohner-Ort unzählige Unterkünfte, Souvenirläden und Imbissbuden entstanden, einen „Vampire-Camping“ gibt es auch. Gruselig ist dabei nur der Vampir-Vermarktungs-Basar vor dem Schloss … Durch das Schloss selbst schieben sich in der Saison wahre Touristenmassen: Asiaten, Amerikaner und Europäer aus den verschiedensten Ländern. Doch im Ort verteilen sich Menschenmengen wieder. …

Seite 210

Der Fürst, der Dracula-Spuk und das Schloss

Es war einmal ein unbeugsamer Fürst, der streng, aber gerecht über sein Volk regierte. Er sorgte für Sicherheit nach außen und für Ordnung im Inneren. Das ist die rumänische Version vom Fürsten Vlad III., der posthum als Dracula Karriere machte. Es war einmal ein blutsaugender Vampir, der nachts auf einem düsteren Karpaten-Schloss umherspukte. Das ist die internationale Version. Und was ist die Wahrheit? Und überhaupt, wie hängen der Fürst, Dracula und Schloss Bran zusammen?

Der reale Fürst: Vlad III. (1431-1476) war nicht Fürst von Transsilvanien, sondern Fürst der Walachei. Sein Vater Vlad II. (1395-1447) trug den Beinamen Dracul, denn er war in den Drachenorden (lat.: Societas Draconis) von Kaiser Sigismund aufgenommen worden – im spukfreien Nürnberg wohlgemerkt. Dieser Drachenorden kämpfte für den Schutz der Christenheit gegen das Osmanische Reich, und das tat Fürst Vlad II. auch. Vlad III. war „der Sohn des Drachen“ (Vlad III. Drăculea). ... +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Schloss Peleş - das Königsschloss

Schloss Peleş bei Sinaia

Das Königsschloss hatte uns Erwin auf einer Karte markiert, etwa auf dem Gipfel „Baiul Mare“ – die Zufahrt war auf der Karte nicht vorhanden, auf den elektronischen Topo-Karten als Wanderweg eingezeichnet. Wir fanden in beiden Reiseführern nix und auch keine Hinweise im nächstgelegenen Ort: Poiana Tapuli. Die Nüvis kannten unter „Sehenswürdigkeiten“ in der Nähe „Muzeul Castelul Peleş“, also nix wie hin. Staus ohne Ende. Im Ort Sinaia war auf der vorgeschlagenen Route ein längerer Straßenabschnitt gesperrt. Trotz gestikulierender Taxifahrer bezwangen wir die Baustelle und parkten kostenpflichtig an einem Kloster.

Den Menschenmassen folgend, wieder so einen typischen Touristenmarkt (aber deutlich kleiner) durchlaufend, sahen wir plötzlich das stattliche Gebäude – hier waren wir richtig. Nachdem wir im Innenhof die Eintrittskarten gelöst hatten, stellten wir fest, dass es grundsätzlich keine Führungen in Deutsch gibt und man ohne Führung das Gebäude nicht betreten darf. Trotz diverser Schilder und Sortierspuren herrschte am Eingang leichtes Chaos. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass wir einen jungen Mann beobachteten, der in Deutsch eine Gruppe älterer Menschen ansprach. Schnell waren wir uns einig, dass wir uns der Bus-Truppe aus Süddeutschland anschließen durften und so sahen wir die wirklich interessanten und eindrucksvollen Räume. Eine Foto-Lizenz hätten wir erwerben können, hatten wir aber nicht. In diesem Schloss fand im eigenen Theater- und Kinosaal die erste Kinovorführung Rumäniens statt. Diverse Ballsäale und geräumige Zimmer in verschiedensten Einrichtungsstilen beeindruckten. Später lasen wir im Reiseführer, dass es nebenan noch das sehenswerte Schloss Pelişor gibt – also ein Grund wiederzukommen. Von Sinaia aus fuhren wir über den Predeal-Pass (DN 1) östlich an Braşov (Kronstadt) vorbei (DN 11) und dann nach Hărmann (Honigberg). Was wir hätten wissen können, wenn uns der Name des Königschlosses bekannt gewesen wäre – und noch jede Menge mehr:

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Diana Schanzenbach, Rumänien, 1. Auflage 2012, ISBN 978-3-89953-658-4, www.michael-mueller-verlag.de

Seite 550

Castelul Peleş (Schloss Peleş): Es gilt als König Carols Heimwehschloss, denn der Monarch aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen ließ es im Stil der deutschen Renaissance erbauen. Das schönste rumänische Schloss wurde nach den Plänen eines Österreichers erbaut: Architekt Wilhelm von Doderer (1875 Grundsteinlegung, 1883 Fertigstellung). Bis 1914 folgte die Erweiterung unter Leitung des aus Tschechien stammenden Wiener Architekten Karel Liman. 1899-1902 entstand einiger hundert Meter weiter Schloss Pelişor als Sommerresidenz für das Thronfolgerpaar Ferdinand und Maria. Die Pracht der Monarchie fand später auch der sozialistische Sonnenkönig Nicolae Ceauşescu gar nicht mal so bürgerlich-dekadent, sodass er das Schloss als Privatresidenz nutzte und gern vor Staatsgästen damit protzte: Muammar al-Gaddafi und der damalige US-Präsident Gerald Ford erhielten Einladungen in das Schloss … Heute gehört es wieder der königlichen Familie, die aber nie darin wohnt und es seit 2010 für drei Jahre an den Staat vermietet hat.

Vorbei an Souvenirständen geht man eine der beiden Allen entlang, bis sich plötzlich eine Lichtung öffnet und den Blick auf das Schloss freigibt: Türmchen, Säulen und Erker, ein Uhrturm mit hölzernem Umlauf, heller Stein und braunes Fachwerk fügen sich postkartengleich zu einem Märchenschloss im Grünen. Die Statuen und Brunnen auf der ausladenden Terrasse ergänzen das Ensemble.

Im Inneren ließ der fortschrittliche Schlossherr Carol I. eine Menge High-Tech installieren: Als erstes Schloss in ganz Europa war Peleş voll elektrifiziert, es gab Zentralheizung, Aufzüge und Telefon. Der ganze Stolz des Hausherrn dürfte jedoch das Glasdach der Ruhmeshalle gewesen sein, das elektrisch zu öffnen war! Im Schloss fand außerdem die erste Kinovorstellung in ganz Rumänien statt. In den rund 170 Räumen wechseln sich deutsche Renaissance, italienischer, maurischer, florentinischer Stil, Rokoko und Barock ab. Die Kronleuchter und Kristallspiegel sind aus Murano-Glas, die Tapeten aus Cordoba-Leder, die Einrichtung ist aus Edelhölzern und Elfenbein, das Porzellan aus Sèvres und Meissen. Perserteppiche und eine Waffensammlung runden die Einrichtung ab. Den Jugendstil-Theatersaal hat der damals 22-jährige Gustav Klimt geschmückt, von ihm stammen auch die Ahnenporträts der Dynastie Hohenzollern-Sigmaringen.

Schloss Pelişor: So intim ist dieses Schlösschen , zu dem eine Allee westlich vom Hauptschloss (Peleş) führt, dass man das Gefühl hat, zu Gast bei Königs zu sein. Die Sommerresidenz für Thronfolger Ferdinand und seine Frau Maria hat König Carol I. in Auftrag gegeben. Die Fachwerk–Fassade passte Architekt Liman dem Hauptschloss an. Bei der Einrichtung ließ Maria ihrem Geschmack freien Lauf. Keltische, byzantinische und Jugendstil-Elemente sowie religiöse Kultgegenstände mischen sich in ihrem Salon samt Privatkapelle. Ihr Schlafzimmer (1. Etage) ist mit vergoldetem Lindenholz möbliert. Das Boudoir schmücken Objekte von Lalique, Gallé und Joseph Hoffmann. Wie Königskinder aufgewachsen, ahnt man im Spielzimmer. In der 2. Etage sind das Mal-Atelier der Königin sowie ihr Gold-Zimmer zu sehen: vergoldeter Stuck, Ornamente aus Disteln (das Symbol ihrer schottischen Heimat), Tiffany-Lampen und Fabergé-Pokale bilden eine eigenwillige Symbiose. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Auch hält sich hartnäckig das Gerücht, dass es noch die Schlösser „Elisabeta“ in București (Bukarest) und Săvărşin bei Arad gibt, die auch der Familie Hohenzollern-Sigmaringen gehören, und, dass Königin Margareta ab und an dort Hof hält???? --- Wir hatten zwar am Kloster Sinaia geparkt, haben es aber nicht besichtigt. Am Parcul Dimetrie Ghica (Kurpark) sind wir achtlos vorbei gefahren, als wir durch die Baustelle gebrochen sind. Das Casa Memorială George Enescu wäre vielleicht einen Blick wert gewesen und die Stadt Sinaia soll auch sehr schön sein – noch ein Grund wieder zu kommen. Von hier aus hätten wir auch die Bergstraße fahren können, die im Winter gesperrt wird (dann kommt man nur noch mit der Gondelbahn in den Naturpark Bucegi (mehrere Zweitausender) http://de.wikipedia.org/wiki/Bu%C8%99teni) und auch die Nebenstrecken am Predeal-Pass versprechen Abwechslung.

Honigberg (Hărman)

Honigberg bei Kronstadt

Unsere letzte Station mit zwei Übernachtungen, vor der Rückreise nach Deutschland, war das Gästehaus des Pfarrhauses der Kirchenburg von Honigberg. Der Ort erschien uns eher unscheinbar – wir haben ihn nicht wirklich erkundet, sind halt kurz auf der Hauptverkehrsstraße, von Kronstadt kommend, rein gefahren und haben eine Runde um die Kirchenburg gedreht. Niedrige Gebäude, die teilweise ungepflegt wirkten – ein buntes Durcheinander verschiedenster Baustile - eine Siedlung in typisch deutscher Architektur haben wir nicht gesehen.

Auffällig, außer der Kirchenburg, das Pfarrhaus mit Gästehaus. Wir hatten uns einige Tage vor unserer Ankunft telefonisch angekündigt und wurden, nach der persönlichen Anmeldung (nix schriftlich) bei Herrn Dieners in der Kirchenburg, auf den ummauerten Hof des Pfarrhauses geleitet. Dort erhielten wir die Schlüssel für das Tor und das Gebäude. Der Hof ist ein sehr gepflegter Garten und die Zimmer teilweise mit eigenem Bad, schlicht, zweckmäßig eingerichtet und gepflegt, Holzdielen mit Perserteppichen und Möbel die gut in ein Heimat-Museum passen – heile Welt.

Morgens und abends besuchte uns der pensionierte Landwirt Manfred, der sich um den Garten kümmert. Er stellte sich mit den Worten „ich bin hier der Hofnarr“ vor und wir erfuhren noch viele Details der Honigberger Gemeinde der letzten 70 Jahre. Über seinen Selbstgebrannten freuten wir uns besonders. Die Idee, von hier aus am Montag mit dem Taxi in die Innenstadt (Altstadt) von Kronstadt (Braşov) zu fahren, wurde verdrängt. Den ganzen Vormittag haben wir im heimeligen Garten verbracht - relaxen pur. Am Nachmittag die Besichtigung der Kirchenburg und danach noch im Laden gegenüber frisches Gemüse und Bier gekauft - schon hatten wir wieder den Grill an.

Unser Kulturausflug dauerte deutlich länger als erwartet – lag wohl daran, dass es montags eigentlich keine Führungen gibt und wir uns frei im gesamten Komplex bewegen konnten. Die Tochter des Burgwächter-Ehepaares war gerade da (lebt in Deutschland) und die Gespräche beschränkten sich nicht auf die historischen Elemente.

Die Kirchenburg macht überwiegend einen liebevoll gepflegten Eindruck, es gibt aber auch Bereiche, da gibt es noch viel zu tun. Die Angaben im Reiseführer geben nur einen Teil der Geschichte des Komplexes wieder und können die Atmosphäre kaum transportieren. In mehreren Räumen in der Mauer ist ein Heimat-Museum eingerichtet. Die ursprünglich romanische Kirche wurde auf Beschluss der Gemeinde lutherisch protestantisch, also evangelisch (Augsburger Bekenntnis) – selbst in der Zeit Ceauşescus wurden Gesangbücher (mit altem Inhalt) neu aufgelegt – die Siebenbürger Sachsen haben ihre historischen Sonderrechte wohl teilweise auch über diese Zeit retten können …



" Hărman (Honigberg, Szászhermány) Es ist eine der besterhaltenen Kirchenburgen von Siebenbürgen. Zudem hat der große Wehrkomplex von Honigberg, 13 km nordöstlich von Kronstadt, auch einige Besonderheiten zu bieten. So ist Honigberg die einzige Wehranlage, die extra Wohnräume für die VIPs des Dorfes hatte: Pfarrer, Kurator, Bürgermeister. Außerdem wurden besondere Kirchenbänke (1595) für Frauen installiert: ohne Rückenlehne. Nicht etwa, weil man an den Frauen sparen wollte, sondern weil sie ihre kostbaren Trachten mit den seidenen, bestickten Bändern am Rücken schonen wollten.

Die erste Erwähnung der Kirchenburg geht auf das Jahr 1240 zurück, als König Bela IV. dem Zisterzienserorden das Patronat über die Kirche verlieh. Die ursprünglich romanische Basilika wurde gotisch vollendet. Schon im 13. Jh. entstand ein ovaler Mauerring, im 15. Jh. folgte eine zweite äußere Mauer, und die 12 m hohe innere Mauer wurde durch Türme verstärkt. Ein Wassergraben vollendete die Kirchenfestung, die mehrmals ihren Feinden trotzte.

Man betritt die Anlage durch einen Gang bzw. Torturm auf der Südseite. Eine Besonderheit sieht man gleich nach dem Eintreten in den Hof: Auf der südlichen Außenwand der Kirche kleben „Schwalbennester“: Wohn- und Vorratsräume für Gefahrenzeiten. Die Ringmauer ist mit Schießscharten versehen. Der Westturm ist stolze 52 m hoch. Im inneren der Kirche werden Besucher von der Aufschrift begrüßt: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Barockaltar und Kanzel stammen aus dem 18. Jh. Schön sind die orientalischen Teppiche (16./17. Jh.). In der östlichen Ringmauer befindet sich eine Kapelle (13./14. Jh.) mit Wandmalereien. …"
- Diana Schanzenbach: Rumänien, Seite 201, 1. Auflage 2012, ISBN 978-3-89953-658-4, www.michael-mueller-verlag.de


Zusatzinformationen

Vignetten

Tschechei

  • Zweiteilige Autobahnvignette, einen Teil an die Scheibe kleben, den anderen inkl. Quittung aufheben. Nur beide Teile zusammen ergeben eine gültige Vignette.

Slowakei

  • Einteilige Vignette für die WIndschutzscheibe

Ungarn

  • Fahrzeugregistrierung (Angabe des Kennzeichens, richtige Schreibweise kontrollieren)

Rumänien

  • Fahrzeugregistrierung (Angabe des Kennzeichens, richtige Schreibweise kontrollieren)

Österreich

  • Vignette für die WIndschutzscheibe