Td5/Kraftstoffanlage

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Die Kraftstoffanlage des Td5 Direkteinspritzer ist in einem Kreislauf geschaltet und besteht aus

  • Tank
  • Kraftstoffpumpe (nicht Einspritzpumpe, der Td5 hat keine)
  • Filter
  • Druckregler
  • Einspritzdüsen
  • Leitungen

Funktionsprinzip

Der Krafstoff wird bei der Tankstelle freier Wahl per Einfüllstutzen hoffentlich in den Tank eingefüllt. Dort lagert er bis zum Gebrauch. Im Tank ist das gesamte Pumpenkonstrukt untergebracht. Dies besteht aus einem Pumpengehäuse, Filterelementen, den Schlauchanschlüssen und Schläuche, dem Füllsensor und der zweistufigen Pumpe.
Die Pumpe ist vom Schwalltopf umgeben, der sicherstellt, das immer Sprit zur Förderung bereit steht. Dieser Schwalltopf ist offen, so dass Sprit hineinlaufen kann. Der Topf ist mit einem Ventil ausgestattet, welches verhindert das bei sinkendem Füllstand im Tank und abnehmenden Druck, Diesel aus dem Schwalltopf zurück in den Tank läuft.
Von dort wird der Kraftstoff größtenteils über einen Grob- und Feinfilter am unteren Ende der Pumpe angesaugt und durch die Niederdruckseite zum Dieselfilter mit 0,75 bar und 30 l/h gepumpt. Ein kleiner Teil geht direkt in den Schwalltopf zurück und hält den Sprit dort in Zirkulation. Diese Pumpe ist in Betrieb sobald die Zündung auf Stellung II gebracht wird. Wird der Motor nicht gestartet, setzt sie nach 3 Minuten wieder aus. Wird der Kraftstoff nicht vom Motor entnommen, wird er von der Niederdruckseite im Kreis gepumpt. An der Pumpe ist auch der Geber für die Tankuhr angebracht.
Die Hochdruckseite entnimmt den zirkulierenden Kraftstoff vom Dieselfilter und pumpt ihn mit 4 bar und 180 l/h nach vorne zum Motor. Am Dieselanschlussblock gelangt er von der Leitung in den Zylinderkopf, hin zu den Einspritzdüsen. Wird der Kraftstoff nicht eingespritzt läuft er von dort zurück zum Dieselanschlussblock, wo auch der Druckregler sitzt. Dieser sorgt für einen stabilen Förderdruck indem er die Rückflussmenge zum Tank reguliert. Steigt der Druck über 4 bar, öffnet der Regler und lässt Diesel zurücklaufen, wobei dieser erst durch einen Kühler und dann erneut durch den Filter läuft. Somit läuft der Diesel, der nicht Eingespritzt wird immer im Kreis.
Bei den Einspritzdüsen sitzt ein Magnetventil. Soll nun Krafstoff in den Zylinder eingespritzt werden, wird das Magnetventil durch die elektronische Steuerung ECU geschlossen und der Diesel kann nicht in den Rücklauf weiterfliessen. Die Nockenwelle drückt nun eine Druckstange nach unten, die den Kraftstoff so hoch verdichtet, dass der Druck eine Feder überwindet, die Düse öffnet und den Krafstoff mit ca 1.500 bar in den Zylinder einspritzt. Am Ende des Vorgangs drückt die Rückholfeder der Druckstange diese wieder nach oben, so dass ständig Kontakt zur weiterdrehenden Nockenwelle gehalten wird und die Düse schliesst. Dabei wird für den nächsten Vorgang der neue Kraftstoff durch die hochgehende Stange angesaugt. Das Magnetvetil wird wieder geöffnet, der Treibstoff fliesst wieder im Kreis.