Td5/Kraftstoffanlage: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Landypedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
K
Zeile 11: Zeile 11:
 
=== Funktionsprinzip ===
 
=== Funktionsprinzip ===
 
Der Krafstoff wird bei der Tankstelle freier Wahl per Einfüllstutzen hoffentlich ''in'' den Tank eingefüllt. Dort lagert er bis zum Gebrauch. Von dort wird er über die Niederdruckseite der zweistufigen Tauch-Kraftstoffpumpe, die im Tank angebracht ist, zum Dieselfilter mit 0,75 bar und 30 l/h gepumpt. Diese Pumpe ist in Betrieb sobald die Zündung auf Stellung II gebracht wird. Wird der Motor nicht gestartet, setzt sie nach 3 Minuten wieder aus.
 
Der Krafstoff wird bei der Tankstelle freier Wahl per Einfüllstutzen hoffentlich ''in'' den Tank eingefüllt. Dort lagert er bis zum Gebrauch. Von dort wird er über die Niederdruckseite der zweistufigen Tauch-Kraftstoffpumpe, die im Tank angebracht ist, zum Dieselfilter mit 0,75 bar und 30 l/h gepumpt. Diese Pumpe ist in Betrieb sobald die Zündung auf Stellung II gebracht wird. Wird der Motor nicht gestartet, setzt sie nach 3 Minuten wieder aus.
Wird der Kraftstoff nicht entnommen, wird er von der Niederdruckseite im Kreis gepumpt. An der Pumpe ist auch der Geber für die Tankuhr angebracht.
+
Wird der Kraftstoff nicht vom Motor entnommen, wird er von der Niederdruckseite im Kreis gepumpt. An der Pumpe ist auch der Geber für die Tankuhr angebracht.<br>
Die Hochdruckseite pumpt den Kraftstoff vom Dieselfilter mit 4 bar und 180 l/h über den Dieselanschlussblock in den Zylinderkopf zu den Einspritzdüsen und von dort zurück zum Dieselanschlussblock, wo auch der Druckregler sitzt. Dieser sorgt für einen stabilen  Förderdruck indem er die Rückflussmenge zum Tank reguliert. Steigt der Druck über 4 bar, öffnet der Regler und lässt Diesel zurücklaufen, wobei dieser erst durch einen Kühler und dann erneut durch den Filter läuft.<br>
+
Die Hochdruckseite pumpt den Kraftstoff vom Dieselfilter mit 4 bar und 180 l/h nach vorne zum Motor und über den Dieselanschlussblock in den Zylinderkopf, hin zu den Einspritzdüsen. Wird der Kraftstoff nicht eingespritzt läuft er von dort zurück zum Dieselanschlussblock, wo auch der Druckregler sitzt. Dieser sorgt für einen stabilen  Förderdruck indem er die Rückflussmenge zum Tank reguliert. Steigt der Druck über 4 bar, öffnet der Regler und lässt Diesel zurücklaufen, wobei dieser erst durch einen Kühler und dann erneut durch den Filter läuft. Somit läuft der Diesel, der nicht Eingespritzt wird immer im Kreis.<br>
Bei den Einspritzdüsen ist ein Magnetventil in dem Kreislauf angebracht. Soll nun Krafstoff in den Zylinder eingespritzt werden, wird das Magnetventil durch die elektronische Steuerung [[ECU]] geschlossen und der Diesel kann nicht in den Rücklauf weiterfliessen. Die Nockenwelle drückt nun eine Druckstange nach unten, die den Kraftstoff so hoch verdichtet, dass sich die Düse hebt und der Krafstoff mit ca 1.500 bar in den Zylinder strömt. Am Ende des Vorgangs drückt die Rückholfeder der Druckstange diese wieder nach oben, so dass ständing Kontakt zur weiterdrehenden Nockenwelle gehalten wird. Dabei wird für den nächsten Vorgang der neue Kraftstoff durch die hochgehende Stange angesaugt. Das Magnetvetil wird wieder geöffnet, der Treibstoff fliesst wieder im Kreis.
+
Bei den Einspritzdüsen sitzt ein Magnetventil. Soll nun Krafstoff in den Zylinder eingespritzt werden, wird das Magnetventil durch die elektronische Steuerung [[ECU]] geschlossen und der Diesel kann nicht in den Rücklauf weiterfliessen. Die Nockenwelle drückt nun eine Druckstange nach unten, die den Kraftstoff so hoch verdichtet, dass der Druck eine Feder überwindet, die Düse öffnet und den Krafstoff mit ca 1.500 bar in den Zylinder einspritzt. Am Ende des Vorgangs drückt die Rückholfeder der Druckstange diese wieder nach oben, so dass ständig Kontakt zur weiterdrehenden Nockenwelle gehalten wird und die Düse schliesst. Dabei wird für den nächsten Vorgang der neue Kraftstoff durch die hochgehende Stange angesaugt. Das Magnetvetil wird wieder geöffnet, der Treibstoff fliesst wieder im Kreis.

Version vom 28. Juni 2011, 15:02 Uhr

Die Kraftstoffanlage des Td5 Direkteinspritzer ist in einem Kreislauf geschaltet und besteht aus

  • Tank
  • Kraftstoffpumpe (nicht Einspritzpumpe, der Td5 hat keine)
  • Filter
  • Druckregler
  • Einspritzdüsen
  • Leitungen

Funktionsprinzip

Der Krafstoff wird bei der Tankstelle freier Wahl per Einfüllstutzen hoffentlich in den Tank eingefüllt. Dort lagert er bis zum Gebrauch. Von dort wird er über die Niederdruckseite der zweistufigen Tauch-Kraftstoffpumpe, die im Tank angebracht ist, zum Dieselfilter mit 0,75 bar und 30 l/h gepumpt. Diese Pumpe ist in Betrieb sobald die Zündung auf Stellung II gebracht wird. Wird der Motor nicht gestartet, setzt sie nach 3 Minuten wieder aus. Wird der Kraftstoff nicht vom Motor entnommen, wird er von der Niederdruckseite im Kreis gepumpt. An der Pumpe ist auch der Geber für die Tankuhr angebracht.
Die Hochdruckseite pumpt den Kraftstoff vom Dieselfilter mit 4 bar und 180 l/h nach vorne zum Motor und über den Dieselanschlussblock in den Zylinderkopf, hin zu den Einspritzdüsen. Wird der Kraftstoff nicht eingespritzt läuft er von dort zurück zum Dieselanschlussblock, wo auch der Druckregler sitzt. Dieser sorgt für einen stabilen Förderdruck indem er die Rückflussmenge zum Tank reguliert. Steigt der Druck über 4 bar, öffnet der Regler und lässt Diesel zurücklaufen, wobei dieser erst durch einen Kühler und dann erneut durch den Filter läuft. Somit läuft der Diesel, der nicht Eingespritzt wird immer im Kreis.
Bei den Einspritzdüsen sitzt ein Magnetventil. Soll nun Krafstoff in den Zylinder eingespritzt werden, wird das Magnetventil durch die elektronische Steuerung ECU geschlossen und der Diesel kann nicht in den Rücklauf weiterfliessen. Die Nockenwelle drückt nun eine Druckstange nach unten, die den Kraftstoff so hoch verdichtet, dass der Druck eine Feder überwindet, die Düse öffnet und den Krafstoff mit ca 1.500 bar in den Zylinder einspritzt. Am Ende des Vorgangs drückt die Rückholfeder der Druckstange diese wieder nach oben, so dass ständig Kontakt zur weiterdrehenden Nockenwelle gehalten wird und die Düse schliesst. Dabei wird für den nächsten Vorgang der neue Kraftstoff durch die hochgehende Stange angesaugt. Das Magnetvetil wird wieder geöffnet, der Treibstoff fliesst wieder im Kreis.