Serie 2,25 L Benzinmotor / Elektronische Zündung: Unterschied zwischen den Versionen

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Ältere Benzinfahrzeuge besitzen i.d.R. einen klassische elektromechanischen Zündverteiler. Der Nachteil dieser Zündverteiler sind zum einen die mechanischen Verschleißteile wie Unterbrecherkontakt, Verteilerfinger und Verteilerdose sowie die Begrenzung auf ca. 18.000 Zündungen pro Minute was bei Vierzylindern rund 9.000 U/min und bei Sechszylindern nur noch 6.000 U/min bedeutet (1 Umdrehung = 2 Arbeitstakte = 2 Zündungen). Mit der elektronischen Zündung fallen, je nach Typ, Verschleißteile weg und die Zündrate erhöht sich auf bis zu 24.000 U/min.
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Ältere Benzinfahrzeuge besitzen i.d.R. einen klassische elektromechanischen Zündverteiler. Wie diese funktionieren und welche Nachteile diese haben ist hier beschrieben: [[Zündung Benzinmotor]].
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Als Alternative dazu gibt es Umbausätze, die in den vorhandenen Zündverteiler eingebaut werden oder ein Komplettsystem, welches den gesamten Zündverteiler ersetzt: Die 123ignition. Die Umbausätze haben den Nachteil, dass sie nicht alle mechanischen Teile ersetzen, die verschleißen oder ungenau sind und gewartet werden müssen. Der Vorteil ist, dass sie in Fahrzeugmodelle eingebaut werden können, für die es keine 123ignition gibt.
  
 
== 123iginition ==
 
== 123iginition ==
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Die 123ignition gibt es, neben einigen anderen Fahrzeugtypen, für Vier- und Sechzylinder Land Rover. Die Modelle heissen entsprechend 123\GB-4-R-V und 123\GB-6-R-V. Sie sind mit Unterdruckanschluß ausgestattet um die Motorlast zu berücksichtigen. Die Vorteile dieses Komplettsystems sind:
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# 16 feste Zündkurven
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#:Einer bestimmten Drehzahl ist jeweils ein bestimmter Frühzündwinkel zugeordnet. Die Verstellung erfolgt also nach einer programmierten Kurve und nicht nach verschleiß- und verstellgefährdeten mechanischen Teilen.
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# Gradgenaue Zündung
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#:Nach einer Drehung von jeweils 90° der Zündverteilerwelle sollte bei einem Vierzylinder idealerweise eine Zündung erfolgen. Der Unterbrecherkontakt, der an dieser Stelle bereits für eine tolerierte Ungenauigkeit von bis zu 6° an der Kurbelwelle sorgen kann, fällt weg. Der 90° Winkel wird elektronisch kontrolliert.
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# Weinger mechanische Verschleißteile
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#:Als einzige Verschleißteile bleiben der Verteilerfinger und die Verteilerkappe. Der Verteiler muss weder gereinigt noch gechmiert werden. Eine verstellund durch Gebrauch und verunreinigung fällt weg.
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# Berücksichtigung von Schaltvorgängen
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=== Montage ===
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Die Montageanleitung beinhaltzet alle notwendigen Schritte, 11 an der Zahl, die zum erfolgreichen Einbau notwendig sind. Die neueren Modelle haben keinen fest voreingestellten Frühzündwinkel vom 10° mehr, so dass der herstelleranleitung für die Einstellung der statischen Frühzündung gefolgt werden kann.
  
=== Monatge ===
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Die einzelnen Schritte sind:
1. Feststellen welches Kabel zum ersten Zylinder geht. Merken Sie sich die Position des Kabels in der Verteilerkappe.
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1. Feststellen welches Kabel zum ersten Zylinder geht.
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Bei dem 2,25 Liter Motor ist das der Zylinder an der Motorstirnseite. Die Aufnahme für den Zündverteiler am Motorblock besitzt ausserdem eine Markierung, die auf den ersten Zylinder zeigt. <Bild>
 
2. Drehrichtung des Verteilers ermitteln. Dazu die Verteilerkappe abnehmen und den Motor mit dem Anlasser drehen lassen. Vorher das Zündkabel von der Zündspule trennen.
 
2. Drehrichtung des Verteilers ermitteln. Dazu die Verteilerkappe abnehmen und den Motor mit dem Anlasser drehen lassen. Vorher das Zündkabel von der Zündspule trennen.
 
3. Zündreihenfolge ermitteln. Der Drehrichtung folgend über die Verteilerkappe feststellen welches die nächsten Zylinder in der Zündreihenfolge sind.
 
3. Zündreihenfolge ermitteln. Der Drehrichtung folgend über die Verteilerkappe feststellen welches die nächsten Zylinder in der Zündreihenfolge sind.
 
4. Den  Motor gemäß weiterdrehen, bis der Verteilerfinger vor der gemerkten Position des ersten Zylinders steht und gemäß Herstellerangabe den statischen Frühzündwinkel einstellen. Die Markierung dafür sollte schon kurz vor den entsprechenden Markeierungen des Frühzündwinkels stehen. Den Motor weiterdrehen, bis die Markierungen fluchten.
 
4. Den  Motor gemäß weiterdrehen, bis der Verteilerfinger vor der gemerkten Position des ersten Zylinders steht und gemäß Herstellerangabe den statischen Frühzündwinkel einstellen. Die Markierung dafür sollte schon kurz vor den entsprechenden Markeierungen des Frühzündwinkels stehen. Den Motor weiterdrehen, bis die Markierungen fluchten.
 
5. Die gewünschte Zündkurve auswählen. Dazu die seitliche Innensechskantschraube herausdrehen und die gewünschte Programmnummer and dem Mikroschalter mit einem kleinen Schraubenzieher einstellen.
 
5. Die gewünschte Zündkurve auswählen. Dazu die seitliche Innensechskantschraube herausdrehen und die gewünschte Programmnummer and dem Mikroschalter mit einem kleinen Schraubenzieher einstellen.

Version vom 6. März 2015, 15:09 Uhr

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Ältere Benzinfahrzeuge besitzen i.d.R. einen klassische elektromechanischen Zündverteiler. Wie diese funktionieren und welche Nachteile diese haben ist hier beschrieben: Zündung Benzinmotor.

Als Alternative dazu gibt es Umbausätze, die in den vorhandenen Zündverteiler eingebaut werden oder ein Komplettsystem, welches den gesamten Zündverteiler ersetzt: Die 123ignition. Die Umbausätze haben den Nachteil, dass sie nicht alle mechanischen Teile ersetzen, die verschleißen oder ungenau sind und gewartet werden müssen. Der Vorteil ist, dass sie in Fahrzeugmodelle eingebaut werden können, für die es keine 123ignition gibt.

123iginition

Die 123ignition gibt es, neben einigen anderen Fahrzeugtypen, für Vier- und Sechzylinder Land Rover. Die Modelle heissen entsprechend 123\GB-4-R-V und 123\GB-6-R-V. Sie sind mit Unterdruckanschluß ausgestattet um die Motorlast zu berücksichtigen. Die Vorteile dieses Komplettsystems sind:

  1. 16 feste Zündkurven
    Einer bestimmten Drehzahl ist jeweils ein bestimmter Frühzündwinkel zugeordnet. Die Verstellung erfolgt also nach einer programmierten Kurve und nicht nach verschleiß- und verstellgefährdeten mechanischen Teilen.
  2. Gradgenaue Zündung
    Nach einer Drehung von jeweils 90° der Zündverteilerwelle sollte bei einem Vierzylinder idealerweise eine Zündung erfolgen. Der Unterbrecherkontakt, der an dieser Stelle bereits für eine tolerierte Ungenauigkeit von bis zu 6° an der Kurbelwelle sorgen kann, fällt weg. Der 90° Winkel wird elektronisch kontrolliert.
  3. Weinger mechanische Verschleißteile
    Als einzige Verschleißteile bleiben der Verteilerfinger und die Verteilerkappe. Der Verteiler muss weder gereinigt noch gechmiert werden. Eine verstellund durch Gebrauch und verunreinigung fällt weg.
  4. Berücksichtigung von Schaltvorgängen

Montage

Die Montageanleitung beinhaltzet alle notwendigen Schritte, 11 an der Zahl, die zum erfolgreichen Einbau notwendig sind. Die neueren Modelle haben keinen fest voreingestellten Frühzündwinkel vom 10° mehr, so dass der herstelleranleitung für die Einstellung der statischen Frühzündung gefolgt werden kann.

Die einzelnen Schritte sind: 1. Feststellen welches Kabel zum ersten Zylinder geht. Bei dem 2,25 Liter Motor ist das der Zylinder an der Motorstirnseite. Die Aufnahme für den Zündverteiler am Motorblock besitzt ausserdem eine Markierung, die auf den ersten Zylinder zeigt. <Bild> 2. Drehrichtung des Verteilers ermitteln. Dazu die Verteilerkappe abnehmen und den Motor mit dem Anlasser drehen lassen. Vorher das Zündkabel von der Zündspule trennen. 3. Zündreihenfolge ermitteln. Der Drehrichtung folgend über die Verteilerkappe feststellen welches die nächsten Zylinder in der Zündreihenfolge sind. 4. Den Motor gemäß weiterdrehen, bis der Verteilerfinger vor der gemerkten Position des ersten Zylinders steht und gemäß Herstellerangabe den statischen Frühzündwinkel einstellen. Die Markierung dafür sollte schon kurz vor den entsprechenden Markeierungen des Frühzündwinkels stehen. Den Motor weiterdrehen, bis die Markierungen fluchten. 5. Die gewünschte Zündkurve auswählen. Dazu die seitliche Innensechskantschraube herausdrehen und die gewünschte Programmnummer and dem Mikroschalter mit einem kleinen Schraubenzieher einstellen.