Radlager Defender (Technik): Unterschied zwischen den Versionen

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(*) völlig unumstritten ist das nicht. Es gibt Berichte von im Rallyebetrieb verwendeten Rovern mit 35", also großer Bereifung, bei denen das Radlagerspiel des alten Systems immer wieder nachgestellt werden MUSS [http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=17445&postdays=0&postorder=asc&start=1065 (hier in der Mitte - klick)]. Und von einem schwer belasteten 130" (Wohnaufbau) bei dem dasgleiche geschah. Abhilfe war da, die Radlager doch wieder mit Spannhülse festzuziehen. Dann allerdings nicht mit dieser dicken Einzelmutter, sondern mit den zweien und Sicherungsblech verwendet. Die Muttern kann man dann natürlich nicht ganz mit so großem Drehmoment festziehen, sie sind ja jeweils viel dünner). Hauptproblem des Spannhülsensystems war m.E., daß Rover den Lagern im Werk zu wenig Fett mitgab. Die Defekte liegen nicht an der Spannhülse. Außerdem haben die Achsstummel der "alten" Achsen nach höherer Laufleistung wirklich sehr oft Laufspuren, weil das Lager nicht mehr "in sich" drehte, sondern das komplette Lager auf dem Achsstummel drehte - und den dabei anschliff. Dadurch wird er auch nicht maßhaltiger. Wenn die Spannhülse dem vorbeugt, und dafür sprechen Indizien, dann ist durchaus etwas gewonnen. (< pers. Meinung von Landybehr). Radlager sind so genau gefertigt, daß man beim TD5-System die vorhandene Spannhülse weitervewenden kann; das Maß der Spannhülse wird durch die Fertigung der Radnabe bestimmt. Eine Hülse muß also bei "ihrer" Radnabe bleiben.
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(*) völlig unumstritten ist das nicht. Es gibt Berichte von im Rallyebetrieb verwendeten Rovern mit 35", also großer Bereifung, bei denen das Radlagerspiel des alten Systems immer wieder nachgestellt werden MUSS [http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=17445&postdays=0&postorder=asc&start=1065 (hier in der Mitte - klick)]. Und von einem schwer belasteten 130" (Wohnaufbau) bei dem dasgleiche geschah. Abhilfe war da, die Radlager doch wieder mit Spannhülse festzuziehen. Dann allerdings nicht mit dieser dicken Einzelmutter, sondern mit den zweien und Sicherungsblech verwendet. Die Muttern kann man dann natürlich nicht ganz mit so großem Drehmoment festziehen, sie sind ja jeweils viel dünner). Hauptproblem des Spannhülsensystems war m.E., daß Rover den Lagern im Werk zu wenig Fett mitgab. Die Defekte liegen nicht an der Spannhülse. Außerdem haben die Achsstummel der "alten" Achsen nach höherer Laufleistung wirklich sehr oft Laufspuren, weil das Lager nicht mehr "in sich" drehte, sondern das komplette Lager auf dem Achsstummel drehte - und den dabei anschliff. Dadurch wird er auch nicht maßhaltiger. Wenn die Spannhülse dem vorbeugt, und dafür sprechen Indizien, dann ist durchaus etwas gewonnen. (< pers. Meinung von Landybehr). Radlager sind so genau gefertigt, daß man beim Radlagerwechsel am TD5-System die vorhandene Spannhülse weitervewenden kann (keine Not, dann aus Dutzenden Hülsen herumprobieren zu müssen); das Maß der Spannhülse wird durch die Fertigung der Radnabe bestimmt. Eine Hülse muß also bei "ihrer" Radnabe bleiben.

Version vom 13. März 2011, 11:24 Uhr

Es gibt zwei verschiedene Ausführungen des Radlagers beim Land Rover Defender.

Laut Land Rover wurde das neue System ab 01/1999 eingeführt. Das neue System hat den Vorteil, dass es in der Produktion schneller zu montieren ist.


In der Praxis verbaut man bei einem Radlagerschaden aber wieder (*) das alte System. Gründe dafür sind:

- das alte System lässt sich nachstellen wenn ein leichtes Radlagerspiel entstanden ist

- für das neue System gibt es 23! Distanzstücke in unterschiedlichen Breiten


Bei dem Umbau von neu auf alt wird das vorhandene Distanzstück und die breite Mutter nicht mehr benötigt.

Statt dessen braucht man die beiden schmalen Muttern und ein Sicherungsblech.

Radlager Defender.jpg


(*) völlig unumstritten ist das nicht. Es gibt Berichte von im Rallyebetrieb verwendeten Rovern mit 35", also großer Bereifung, bei denen das Radlagerspiel des alten Systems immer wieder nachgestellt werden MUSS (hier in der Mitte - klick). Und von einem schwer belasteten 130" (Wohnaufbau) bei dem dasgleiche geschah. Abhilfe war da, die Radlager doch wieder mit Spannhülse festzuziehen. Dann allerdings nicht mit dieser dicken Einzelmutter, sondern mit den zweien und Sicherungsblech verwendet. Die Muttern kann man dann natürlich nicht ganz mit so großem Drehmoment festziehen, sie sind ja jeweils viel dünner). Hauptproblem des Spannhülsensystems war m.E., daß Rover den Lagern im Werk zu wenig Fett mitgab. Die Defekte liegen nicht an der Spannhülse. Außerdem haben die Achsstummel der "alten" Achsen nach höherer Laufleistung wirklich sehr oft Laufspuren, weil das Lager nicht mehr "in sich" drehte, sondern das komplette Lager auf dem Achsstummel drehte - und den dabei anschliff. Dadurch wird er auch nicht maßhaltiger. Wenn die Spannhülse dem vorbeugt, und dafür sprechen Indizien, dann ist durchaus etwas gewonnen. (< pers. Meinung von Landybehr). Radlager sind so genau gefertigt, daß man beim Radlagerwechsel am TD5-System die vorhandene Spannhülse weitervewenden kann (keine Not, dann aus Dutzenden Hülsen herumprobieren zu müssen); das Maß der Spannhülse wird durch die Fertigung der Radnabe bestimmt. Eine Hülse muß also bei "ihrer" Radnabe bleiben.